Hallo ihr lieben...
Ich hatte letztes Jahr schon mal eine Analvenenthrombose, war aber nicht schmerzhaft und wurde auch mit einer Salbe behandelt... - alles weg.
Jetzt habe ich am Dienstag wieder eine bekommen, die aber so extrem weh tat, dass ich kaum laufen konnte. Hab mich trotzdem zur Arbeit geschleppt und habs bis Donnerstag, 9.30 Uhr ausgehalten. Dann bin ich nach Hause...
Abends hatte ich einen Termin beim Proktologen... ich dachte auch wieder, er nimmt eine Cortison-Salbe und gut ist, aber nein - er hat sofort operiert.... Abends um 18.30 Uhr... und es wurde genäht. Bin jetzt bis nächsten Freitag krankgeschrieben.
Das ist jetzt zwei Tage her und ich hab übelste Schmerzen. Ohne Ibu 600 geht gar nichts... und davon mindestens 4 am Tag...
Der Doc hat mir nur IBU Ratiopharm 400mg akut verschrieben... 4xtäglich eine Tablette, aber das reicht bei weitem nicht. Gott sei dank hatte ich noch 600er zu Hause...
Das Problem ist jetzt nur, dass ich auf die Toilette muss.... groß.... also ich denke es würde klappen, aber ich hab solche Angst davor...
Gibt es tipps, um den Stuhl weicher zu bekommen ausser viel zu trinken?
Oder wie kann ich die Schmerzen lindern, damit ich ENDLICH auf die Toilette kann...
Ich würde mich sehr über ein paar hilfreiche Antworten freuen.
Leidende Grüße,
Sinnestäterin
2 Tage nach Analvenenthrombosen-OP, Schmerzen
Kategorie: Haemorriden.net » Forum Hämorrhoiden
Antwort
Hallo S.,
dass Wunden am Afterrand und im unteren Afterkanal sehr schmerzhaft sein können, ist nicht ungewöhnlich. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wenn Ibuprofen 400 nicht ausreicht. 4 x 600 mg, wie du zur Zeit einnimmst, ist natürlich ein hohe Dosis und sollte möglichst nicht länger als ein paar Tage genommen werden.
Den Stuhl kann man durch Flohsamen gleitfähiger und geschmeidiger machen, muss aber reichlich dazu trinken, damit er quellen kann. Sonst bewirkt er eher das Gegenteil.
Helfen könnte dir Obstinol, d.i. Paraffinöl (30 ml pro Tag), das du aber auch nur ein paar Tage nehmen solltest. (Nicht bei Schwangerschaft!)
Wenn das Einführen nicht zu schmerzhaft ist, kannst du vor dem Stuhlgang ein Glyzerinzäpfchen verwenden, das, nachdem es sich aufgelöst hat, die Entleerung erleichtert.
Eine lokal betäubende Lidokainsalbe dürfte wahrscheinlich weniger helfen, da es sich bei dir ja um eine primär vernähte, also verschlossene Wunde handelt.
Aber warme Sitzbäder (mit oder ohne Kamille) 1-2x tgl. können zur Entspannung der Analregion beitragen.
Gewöhnlich lässt die Empfindlichkeit der Wunde nach einigen Tagen nach. Eine möglichst schnelle Linderung gibt es hoffentlich auch bei Dir.
VG
Römermann
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Vielen Dank für Deine schnelle Antwort... ich trinke jetzt täglich Buttermilch und Fenchel-Anis-Kümmeltee mit Flohsamenschalen... Mit dem Stuhlgang klappt es auch... klar ist es schmerzhaft, aber danach gehts eigentlich... ist es normal, dass es nach dem Stuhlgang noch blutet? Und auch Blut im Stuhl zu finden ist? also, sichtbar ist? Ich denke schon das es an der Wunde liegt, aber - ist das nach mittlerweile 4 Tagen nach OP normal?
Liebe Grüße
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Hallo,
wurde die Operationswunde tatsächlich vernäht oder blieb sie offen?
Bei Mariskenooperationen ist es üblicher, sie offen zu lassen. Dann wären Blutbeimengungen nach 4 Tagen noch zu erwarten. Eine gleich vernähte Wunde sollte nicht mehr bluten; aber sie könnte aufgegangen sein.
Hast du dir die Wunde mal angesehen und kannst etwas dazu sagen?
LG
Römermann
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Hallo S.,
ich sehe beim nachträglichen Durchlesen, dass ich in meinem Kommentar (08.33 Uhr) versehentlich von Mariskenoperationen gesprochen habe. Gemeint waren aber Operationen (Exzisionen) von Thromboseknoten.
Römermann
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Ja, sie wurde vernäht... ich habe schon mal versucht mir die Wunde anzuschauen, aber ich erkenne nicht viel... man sieht die Fäden kaum, aber an einer Stelle meine ich, dass es leicht geöffnet ist... ich habe morgen um 16.45 einen Termin zur Wundkontrolle...
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