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Analvenenthrombose, Operation, Schwellung

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage an Expertin Schönenberg-Hack...

17.06.2012 | 09:56 Uhr

Hallo Frau Doktor Schönenberg-Hackenberg,

vor ungefähr vier bis fünf Tagen habe ich eine Analvenenthrombose diagnostiziert bekommen.

Auch wenn der Thrombus nur kirschkerngroß war, habe ich ihn mir gestern entfernen lassen.

Hierfür ausschlaggebend war v.a. die Einschätzung des Arztes, dass die Analthrombose nicht von alleine" zurückgehen werde.

Der Eingriff war vor cirka 20h, Schmerzen habe ich gar keine mehr - allerdings blutet die Wunde nach wie vor sobald ich mich bewege.

Mich irritiert , dass mein "Kirschkern" -trotz Inzesion- von außen betrachtet nach wie vor in etwa die gleiche Größe hat. Liegt das vielleicht daran, dass es so kurz nach der Operation +20h völlig normal ist, dass die Schwellung anhält?

Dass es über mehrere Tage hinweg zu Nachblutungen kommen kann, habe ich bereits gelesen. Aber handelt es sich hierbei nur um die "Wundheilung" mit kleineren Blutbeimengungen oder muss die Analthrombose nach der Inzesion noch eine Weile "ausbluten"?
Hier bin ich mir - auch nach der Lektüre zahlreicher qualifizierter Beiträge - nicht ganz schlüssig darüber, wie sich der Prozess nach der Inzesion idealtypisch gestaltet.

Eine letzte Frage noch:
Häufig ist zu lesen, dass es nicht gut wäre, wenn man in den ersten drei Wochen nach der OP schwere Gegenstände anhebt, etc.
Von der Arzthelferin wurde mir das etwas anders mitgeteilt - sie wies vor allem darauf hin, dass es nicht gut sei, längere Zeit zu sitzen.
Da ich einen klassischen Bürojob ausübe und quasi den ganzen Tag auf meinem Hosenboden verbringe, frage ich mich nun, ob das ein Problem darstellt im Sinne der weiteren Wundheilung.

Vielen Dank im Voraus für die Antwort!



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Bisherige Antworten
Expertin Schönenberg-Hackenberg
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18.06.2012, 12:06 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Die anhaltende Blutung und die Schwellung könnte auf einen kleinen Rückfall hindeuten, die AVT sind oft gekammert, manchmal verbleibt ein kleiner Rest.
Deshalb rate ich zu einer Wundkkontrolle, um eine Rezidivthrombose auszuschließen. Von schwerem Heben rate ich für einige Wochen ab, denn die Rückfallgefahr besteht eindeutig. Ständiges Sitzen ist auch ungünstig, achten Sie einfach auf ein gutes Polster beim Sitzen.
MfG
Dr. E. S.