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Analvenenthrombose

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

20.03.2019 | 21:46 Uhr

Hallo,

Ich bin in der 38. Schwangerschaftswoche und habe am 16.03. eine Analvenenthrombose bekommen (jetzt ca. 2 cm groß und sitzt direkt im After). Das wurde auch schon durch einen Proktologen bestätigt. Mein Entbindungstermin ist der 05.04.19 (Spontangeburt angestrebt). Ich habe Dolo Posterine N verschrieben bekommen und nehme alle 8 Stunden Paracetamol 1000 mg-wobei ich das schon so weit wie möglich hinausziehe bzw. erst etwas einnehme wenn es gar nicht mehr geht und ich kühle natürlich.

Jetzt zu meinem Problem dabei:

Soll ich eine Inzision machen lassen, oder besser nicht? Jeder Proktologe ist irgendwie anderer Meinung unf ich bin sehr verunsichert.Ich habe morgen um 15:00 einen Termin dazu. Es ist alles so kurzfristig und mir bleibt leider gar keine Zeit.

Ich kann mir eine Entbindung so gar nicht vorstellen. Ich habe bereits 3 Kinder ohne Schmerzmittel geboren, aber diese Analthrombose zermürbt mich sehr. Ich weiß gar nicht, ob ich bei den Presswehen nicht totale Hemmungen haben werde.

Welche Konsequenzen hätten eine Inzision für mich? Und was könnte bei der Geburt mit der Analvenenthrombose passieren? Könnte ich reißen? 

Für eine Antwort wäre ich so dankbar

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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25.03.2019, 19:12 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Liliana,

Es ist tatsächlich leider nicht möglich, eine Therapieempfehlung zu geben. Wir versuchen uns deshalb allgemein zu halten:
Inzision wird auf jeden Fall eine Narbe nach sich ziehen. Im günstigsten Fall wären die Schmerzen gelindert, Druck auf die Analvenenthrombose dürfte vorerst auch nicht ausgeübt werden. Die Wunde sollte vor der Geburt gut verhalten. Findet der Eingriff richterlich statt, sollte diese Heilung gut möglich sein.
Auf der anderen Seite ist es aber natürlich auch möglich, dass die Geburt einsetzt, während die Narbe am heilen ist. Dann könnte es sein, dass die Wundheilung gestört ist.
Würde die Analvenenthrombose bleiben, könnte diese bei vollem Druck natürlich zusätzliche Schmerzen verursachen. Ein Kreuzstich bei der Geburt könnte dies theoretisch verhindern bzw. gegen die Schmerzen wirken.
Auf einen Dammriss sollte dies insgesamt keinen Einfluss haben.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam