Hallo!
Ich habe am kommenden Mittwoch eine OP vor mir und ich habe totale Panik, nach dem ich mir hier etwas mehr belesen habe. Der Arzt meinte es wäre ja alles kein Problem mit Schmerztabletten.
Ich bin 34 Jahre alt, Angsthäsin vor dem Herren, habe schon enorme Probleme bei einer kleinen Blutabnahme, 3-5x Stechen, mit jeweils 5 Min. Nadel im Arm ist keine Seltenheit...Venen zu dünn und platzen oder machen zu :(
War seit der letzten Geburt nicht mehr beim Arzt (6 Jahre her), mußte nun halt wegen den H. zum Proktologen was schon schlimm für mich war, nun wieder für die OP-Vorbereitung eine Blutabnahme, naja, ich schau an den Armen nun schon aus als ob ich frisch von der Schlachtbank komme :(
Ich war bei der Untersuchung und mir wurden zwei H. 3. Grades verödet, hatte am Abend und nächsten Tag bis jetzt leichte Schmerzen und ein Fremndkörpergefühl. Dies sollte ich nun alle 4 Wochen mitmachen...
Der Arzt stellte außerdem eine Fisur fest, dafür gäbe es diesen Analdehner mit Salbe...nur mit den H. auuaaa
Außerdem habe ich einen Prolaps, was unschön ist und auch die Reinigung nicht ganz einfach macht.
Die Alternative zu dem ganzen wäre eine OP, die laut Aussage von meinem Arzt eh innerhalb von 1-6 Jahren auf mich zu kommt.
Nur die OP, ist diese lang und vor allem schmerzhaft heilende OP nach Milligan-Morgen was man hier so liest...
Ich war nach meiner 1. Geburt schon traumatisiert (Dammschnitt, PDA, 24 Std. wehen etc.) vor allem sexuell über 2 Jahre, ist erst wieder durch die normal verlaufende Geburt von meinem 2. Kind wieder i.O. gekommen.
Ich hab Angst vor dieser OP bzw. den Schmerzen danach und ob ich das psychisch überhaupt schaffe. Wieder so eine sensible Stelle und dann so eine Mittelaltermethode!
Privat kommen ganz arge Probleme dazu, so das ich gar keine Ruhe finden kann für mehr als 1-2 Wochen. Bin echt ratlos...
Hier jammern Leute weil sie 1 H. entfernt bekommen, 1 Fisur oder nur Marisken, ich glaube den Leuten und mir tut das total leid, nur denke ich mir dabei auch wie das nur für mich werden soll.
Alle 3 Hemo.-Knoten (3. Grad) werden entfernt, das Vorgelagerte Gewebe + die Fissur und alles wird offen gelassen, wer soll sowas bitte aushalten?
Bin total verzweifelt und möchte am liebsten die OP absagen.
Wer kann zu den Diclo fet. ratio 100mg Kps. was sagen, sind das passende Schmerzmittel?
Vielen Dank vorab für eure Hilfe, habe nur noch 2 Tage Zeit bis zur OP!
Panik vor OP, Fisur, Analprolaps, 2x H. 3. Grad
Kategorie: Haemorriden.net » Forum Hämorrhoiden
Antwort
Ganz vergessen, es sollen auch noch 2% von meinem Schließmuskel angeschnitten werden um die Dehnung beim Schließmuskel zu verringern.
Ich soll mit Blutungen rechnen, Schmerzen soll ich mir keine Gedanken machen, sonstige Komplikationen sind nicht zu erwarten! Bin in einer Spezialpraxis in München, sollte ich mir trotzdem eine 2. Meinung einholen?
Antwort
Hallo Zita,
eine zweite Meinung ist nie falsch. Aber wenn das zutrifft, was du beschrieben hast, ist kaum eine andere Lösung zu erwarten. Vorfallende Hämorrhoiden mit Fissur können zwar noch konservativ behandelt werden. Aber endgültig kann wohl nur die Op. helfen. Es gibt verschiedene Op.-Methoden. Ein anderer Arzt könnte eine andere Methode vorziehen; aber dass sie sich im Endeffekt erfolgreicher auswirkt, könnte er wohl kaum versprechen.
Die der Op. folgenden Wochen sind unangenehm, der Schmerz lässt sich jedoch mit den richtigen Medikamenten beherrschen. Mit dem Sitzen dürfe es auch eine Weile lang etwas problematisch sein. Aber das alles vergeht nach und nach, eine normale Wundheilung vorausgesetzt.
Das Anschneiden des inneren Schließmuskels wird dafür sorgen, dass der After ausreichend entspannt ist.
Ich denke, du solltest jetzt tapfer sein und keinen Rückzieher machen. Lass dich vor der Op. von deinem Arzt über alles richtig aufklären.
Gruß
Voxpop
Antwort
Mach dir keine Sorgen.Wenn du bei einer wirklich ausgewiesenen Spezialklinik bist dann wissen die was sie tun.
Schmerztablette und Salbenverbände sowie Sitzbäder werden natürlich auf dich zukommen aber das ist keine große Sache.
Solltest du dennoch weiterhin große Sorgen haben stelle dich bei einem weiteren Arzt vor. In Mannheim gibt es das EDZ (Enddarmzentrum) wo die ganzen Spezialisten sitzen. Die haben zum einen eine Praxis und zum anderen auch eine eigene Abteilung in der Universitätsklinik für OPs.
Antwort
Vielen Dank für eure Antworten, ja ich werde wohl tapfer sein und das durchziehen, habe vom Arzt heute die selbe Antwort bekommen, die OP kommt so oder so auf mich zu.
Also lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
Ich werde dann hier berichten wie es mir ergangen ist. Toll das es so ein Forum gibt!
lg
Zita