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Blutung nach Verödung möglich ?

Kategorie: Haemorriden.net » Forum Hämorrhoiden

01.07.2010 | 09:54 Uhr

Nach 2 Operationen (im Oktober 2009 u. März 2010) traten bei mir wieder Blutungen auf, etwa 4 Wochen nach der letzten OP.
Ich bin zum Proktologen gegangen, der dann nach eingehender Untersuchung tatsächlich noch eine innere Hämo. feststellte. Er riet mir zur Ligatur. Diesen Termin hatte ich vor 2 Tagen. Der Arzt untersuchte mich nochmal und meinte schließlich, dass die Hämo. kleiner geworden sei und deshalb würde er nur veröden. Ich war natürlich erst einmal sehr froh. Nun musste ich aber heute immer wieder zur Toilette, bin auch schon ganz wund, hatte immer etwas Bauchkneifen über den Tag verteilt, und jetzt eben gerade wieder alles voller Blut in der Toilette. Ist das nach einer Verödung möglich, oder hat der sich doch geirrt, und die Hämo. ist gar nicht zurückgegangen und doch wieder aufgegangen. Ich kann echt nicht mehr. Nach der 1. OP dachte ich schon ich hätte Ruhe. Wann hört das endlich auf mit diesen Mist-Dingern ???

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02.07.2010, 01:39 Uhr
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Hallo Gela,

Hämorrhoiden verschwinden nicht einfach. Du hast sie- wie jeder Mensch- dein Leben lang (Hämorrhoidalpolster). Wenn sich diese Polster vergrößern redet man von Hämorrhoiden. Eine Hämorrhoidalblutung ist niemals gefährlich und sowohl nach einer Ligatur, wie auch nach einer Verödungsbehandlung möglich. Da mit einer Nadel eine alkoholische Lösung in das Hämorrhoidalpolster gespritzt wird kann es nach dieser Behandlung eben auch ein wenig bluten. Das ist normal und nicht bedenklich.
Wund bist du nur vom vielen Mal auf Toilette gehen. Dein Stuhlgang musst stets geformt sein. Niemals zu hart dass man Pressen muss aber auch nicht breiig weich. Wenn man am Tag mehr als 2 x Stuhlgang hat ist dieser spätestens bei 3. Mal nicht mehr geformt und die breiige Konsistenz greift die Haut an. Mein Tipp: Mit Flohsamenschalen-Präparaten (Fluxlon) für eine normale Stuhlkonsistenz sorgen. Denn Hämorrhoidalpolster vergrößern sich übrigens nur durch zu starken Beckenbodendruck. D.h. langes Sitzen auf der Toilette, pressen und bei Frauen spielt natürlich auch die Schwangerschaft eine entscheidende Rolle.
Beginne mit Morgens 1 und Abends 1 Teelöffel Flohsamen. Diese kannst du in Milch, Wasser, Tee, Jogurt, Müsli usw. einrühren und zu dir nehmen. Danach ein Glas Flüssigkeit hinterher. Dann gilt die Regel: Ist der nächste Stuhlgang zu hart -> mehr trinken, Flohsamenmenge beibehalten evtl. auch etwas reduzieren. Ist er zu weich -> Flohsamen teelöffelsweise steiger, so lange bis der Stuhl geformt ist. Du kannst 20 Teelöffel nehmen, man kann nichts überdosieren und hat nur Vorteile keine Nachteile da es ein reiner Ballaststoff ist. Wenn du für eine equilibierte Stuhlkonsistenz sorgst und Beckenbodendruck vermeidest triffst du damit die besten Vorbeugemaßnahmen für die Vergrößerung der Hämorrhoidalpolster.
Einmal jährlich ein Besuch beim Proktologen zum Veröden schadet trotzdem nie um sie auf dem kleinsten Stand zu halten.

Lg

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02.07.2010, 02:16 Uhr
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Vielen Dank, jetzt bin ich erst mal etwas beruhigter. Festen Stuhl kenne ich schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr, im Gegenteil, er ist immer recht weich. Und seit meiner 1. OP vergangenen Oktober sind 4-5 Klogänge am Tag Minimum.
dass mit den Flohsamen werde ich mal ausprobieren.