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Schwanger und Analvenenthrombose

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

21.08.2006 | 05:52 Uhr

Hallo Frau Doktor,
ich bin in der 36. Schwangerschaftswoche und habe seit letzter Woche einen schmerzenden Knuppel am Po. Ich tippte zuerst auf Hämorrhoiden und befolgte einige Tipps meiner Hebamme: Faktu akut Salbe + Zäpfchen, Tannolact Sitzbäder, Anästhesin Salbe 20%, Quark mit Nasentropfen vermischt (zur Minderung der Schleimhautschwellung) auftragen... Als alles nichts nützte, bin ich heute zum Gastro-Enterologen gegangen. Er diagnostizierte eine Analvenenthrombose. Ich hatte schonmal eine vor ca. 4 Jahren, die ich damals aufschneiden ließ, was äußerst schmerzhaft war. Er riet mir jetzt auch ab, das in der Endschwangerschaft aufschneiden zu lassen, und verschrieb mir zur Linderung 2 Salben: Posterisan corte un d LidoPosterine Rektalsalbe. Sowohl die Apotherin als auch meine Heilpraktikerin rieten mir jedoch davon ab, diese Salben - gerade mit Cortison - in der Schwangerschaft anzuwenden (auch lt. Beipackzettel). Doch was soll ich jetzt tun? Können Sie mir ein Mittel empfehlen, das entzündungshemmende und abschwellende Wirkung hat und in der Schwangerschaft bedenkenlos angewandt weren kann? Einfach NUR Abwarten möchte ich auch nicht, da das Ding wie gesagt schmerzhaft ist, jedes Hinsitzen, Sitzen und Aufstehen und selbst Bewegen im Schlaf tut weh.
Herzlichen Dank im voraus + schöne Grüße
Angela

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21.08.2006, 09:54 Uhr
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Anders als der Kollege rate ich Ihnen , den Befund (mit einer sehr guten örtlichen Betäubung) eröffnen zu lassen.
Sie haben starke Beschwerden, können ja offensichthlich kaum sitzen und aufstehen. Mit einer guten Anästhesie ist der Eingriff unproblematisch und führt schnell zur Beschwerdelinderung.
Bei großen Anlthrombosen sind Salben leider nahezu wirkungslos, kühlen mit Eiswürfel etc. ist natürlich sinnvoll.
Prinzipiell bracht man sich in der Schwangerschaft bei der Anwendung von Salben keine wirklichen Sorgen zu machen, da die Aufnahme der Wirkstoffe über die Haut fast immer zu vernachlässigen ist.
Fragen sie doch noch einmal Ihren Frauenarzt oder einen Proktologen um Rat
Alles Gute !
Dr. E. H.

Expertin Schönenberg-Hackenberg
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21.08.2006, 09:55 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Durch ein Versehen ist meine Beratung unter Anonym abgespeichert, bitte um Entschudigung.
MfG
Dr. E. H.