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Prolabierende Papille

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

16.12.2024 | 22:40 Uhr

 

Hallo zusammen, 

bei mir wurde eine prolabierende Papille diagnostiziert, die nach dem Stuhlgang häufig vorfällt und manchmal sogar manuell zurückgeschoben werden muss. Das ist für mich natürlich sehr unangenehm, und ich würde gerne wissen, wie man so etwas behandeln oder operieren kann.

1.Gibt es minimal-invasive Methoden wie LHP (Laserhämorrhoidoplastie) oder Rafaelo, die hier infrage kommen könnten?

2.Muss ich bei meiner Ernährung besonders aufpassen, um die Beschwerden zu lindern oder einer Verschlechterung vorzubeugen? Zum Beispiel: muss  ich auf Chips bei Filmabenden oder auf deftige Speisen in Restaurants verzichten? Ich meine besonders in der Weihnachtszeit möchte man ja gerne naschen. 

 

Ich freue mich über jede hilfreiche Antwort, vielen Dank im Voraus!

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Bisherige Antworten
Experte Dr. Oetting
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gestern, 07:35 Uhr
Antwort von Experte Dr. Oetting

Eien prolabierende Analpapille kann unkompliziert und risikoarm über den After in einer kleinen Operation entfernt werden. Das ganze geht in wenigen Minuten. In Anbetracht der beschriebenen Beschwerden würde ich Ihnen diesen Eingriff nahelegen, da eine Ernährungsumstellung oder ein anderes Stuhlgangsverhalten keinen Einfluss auf die Analpapille hat.

Grundsätzlich wäre davor zu klären, ob - wie oft - der Analpapille eine chronische Analfissur zu Grunde liegt. Dann müsste nicht nur die Papille entfernt werden sondern auch die Fissur, da es sonst schnell zu einem Rezidiv kommen kann.

In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ph. Oetting

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gestern, 08:35 Uhr
Kommentar

 

Sehr geehrter Herr Dr. Oetting,

 

zunächst möchte ich mich herzlich bei Ihnen für Ihre schnelle Rückmeldung und Ihren Rat bedanken. Es ist sehr hilfreich, von einem Experten klare Empfehlungen zu erhalten.

 

Sie haben mir zu einer Operation geraten, was für mich natürlich eine wichtige Entscheidung ist. Darf ich Sie in diesem Zusammenhang fragen, wie die postoperative Zeit aussehen wird? Ich habe Berichte gelesen, dass Eingriffe wie z. B. die Milligan-Morgan-Operation mit erheblichen Schmerzen und Einschränkungen verbunden sein können. Wird die von Ihnen empfohlene Operation ähnliche Schwierigkeiten mit sich bringen?

 

Besonders wichtig ist für mich, ob ich mich in der Zeit nach der OP um mein Baby kümmern kann. Gibt es Einschränkungen, die ich dabei berücksichtigen sollte?

 

Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Unterstützung und freue mich auf Ihre Einschätzung.

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gestern, 08:39 Uhr
Kommentar

Nachtrag: eine Fissur ist nicht vorhanden. Das Ganze entstand nach der gebur meines Babys.