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Fistel oder Analthrombose

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

25.05.2003 | 09:32 Uhr

Hallo,nach einer selbstuntersuchung meines hintern(wegen langanhaltener hautentzündung am after)stellte ich eine blaurote ,erbsengroße verdickung am schließmuskel fest. mein hausarzt schickt mich nun zum chirugen um die sache abzuklären.ich hoffe das er mir eine rektoskopie empfielt da ich längere zeit probleme in dem bereich habe.ich denke das es eine analfistel oder eine analthrombose ist.wielange würde eine behandlung dauern (krankschreibung und so)und welche risiken kann es geben? bekommt man sowas später wieder?
Danke.

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26.05.2003, 07:55 Uhr
Antwort

Sie stellen zwei extrem unterschiedliche Diagnosen in den Raum : Analvenenthrombose und Fistel.
Die Analvenenthrombose ist im Akutstadium sehr schmerzhaft, die Beschwerden klingen dann nach einigen Tagen ab und die Thrombose trocknet im Laufe der Zeit aus, zurück bleibt eine knotige kleine Veränderung, die keine Beschwerden mehr macht.
Die analen Fisteln sind in der Regel schmerzlos, fallen aber durch permanentes Nässen und Schmieren auf. Das wirkliche Problem der Fisteln liegt in der Tielfe, sie haben dort oft Verbindung zu anderen Organen : Darm, Scheide oder Blase und müssen demzufolge relativ aufwendig in der Regel operativ saniert werden.
Außerdem sind Fisteln oft nur die Spitze des Eisberges, da sie als Symptom weiterer Erkrankungen auftreten.
Bei Ihnen ist in jedem Fall eine Rektoskopie , also Enddarmspiegelung erforderlich , um die Diagnose zu stellen, erst dann kann man zu der erforderlichen Behandlung Stellung nehmen.
Alles Gute !
Dr. E. H.