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Brennen

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

28.05.2024 | 07:22 Uhr

Guten Morgen, ich (w, 52 J) habe seit 15 Jahren Probleme mit Häm. 1-2 Grades, Rektozele, viele AVT, Intussuszeption, Marisken, Stuhlschmieren. Ich war zuletzt vor 2 Jahren beim Proktologen und warte auf meinen Kontrolltermin Mitte August.

Ich habe in der Vergangenheit immer wieder lange Phasen mit extremem Brennen gehabt. Zuletzt hat das Abbinden der Schleimhaut (um die Rektozele zu verkleinern) geholfen. Das war 2018.

Nun bin ich wieder in einer sehr schmerzhaften Lage und weiß einfach nicht, wie ich die tägliche Reinigung gestalten soll, denn mit zu viel Reinigung hat es sicherlich auch zu tun. Ich tupfe vorsichtig, Dusche die Region aus und muss dann innerlich reinigen. Dazu nehme ich sehr weiche Babytücher und eine weiche Schutzcreme. Früher war ich mit ca 5 x Putzen fertig. Inzwischen hat sich meine Rektozele verschlechtert. Ich bin nun bis zu 25 x dabei. Mache ich es nicht, verbleiben Stuhlreste im Analkanal, die unheimlich reizen. Leider brennt es nun innerlich sehr den ganzen Tag.

Wie kann ich die Reinigung optimieren?

Ich nehme Movicol und Flohsamen, ernähre mich ballaststoffreich und trinke 3 l pro Tag. Damit ist der Stuhl meistens weich und geformt. Manchmal ist er trotzdem breiig.

Haben Sie noch einen Tipp für mich?

Vielen Dank im Voraus.

 

 

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Bisherige Antworten
Experte Dr. Oetting
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31.05.2024, 07:22 Uhr
Antwort von Experte Dr. Oetting

Insgesamt klingt das, als ob Sie viel zu viel machen. Die Haut am After ist empfindlich und sollte geschont werden. Schonung heisst: keine mechanische Reizung, keine chemische Belastung. Mit anderen Worten eine Reinigung von außen mit Wasser! Eine Reinigung des Analkanals ist normalerweise weder notwendig noch sinnvoll, v.a. da die Haut hier noch empfindlicher ist. 

Besteht eine Reizung der Haut im Analkanal, können Sie lokal eine Salbe auftragen. Aber auch das sollte keine langfristige Behandlung sein. 

In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ph. Oetting