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Analthrombose

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

28.09.2006 | 08:37 Uhr

Sehr geehrte Frau Doktor Hackenberg,
nach einem Besuch beim Proktologen vor einigen Wochen hatte ich zunächst keine Beschwerden mehr, wobei mir dort schon gesagt wurde, ich hätte ein etwa reiskorngroßes Gerinnsel innen. Dies hat sich nun zu einer -ganz eindeutig- Analthrombose ausgedehnt. Der Knubbel ist ca. kirschkerngroß und bereitet mir Schmerzen. Das reiskorngroße Gerinnsel sitzt vor Kopf des Knubbels deutlich tastbar. Nun möchten wir übermorgen nach Teneriffa fliegen und ich weiß nun gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Morgen ist Freitag und kein Arzt steht mehr zur Verfügung. Kann da was passieren oder kann ich mir selber helfen? Sind Doloproct Salbe- und Zäpfchen hier überhaupt wirksam? Bei einem anderen Beitrag empfehlen Sie Thrombareduct Salbe. Kann ich stattdessen auch Thrombocutan 30.000 Salbe N anwenden? Aufgrund der wenigen Zeit die mir bis Samstag bleibt bin ich ziemlich unruhig. Kann man den Knubbel mit einer desinfizierten Nadel auch selbst punktieren? Mein Frauenarzt, der mir sicher geholfen hätte hat ausgerechnet diese Woche auch zu. Für einen kurzfristigen Rat wäre ich sehr, sehr dankbar!!
Viele Grüße, Cajasiwo

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Bisherige Antworten
Expertin Schönenberg-Hackenberg
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28.09.2006, 10:22 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Wenn Sie starke Beschwerden haben, ist das Abtragen der Analthrombsoe sinnvoll.
Bitte keine Selbstoperationen !! Es kann auch schon einmal kräftig bluten, und der Eingriff muß ausreichend groß durchgeführt werden, ansonsten werden die Problem nur größer.
Die Alternative ist eine Salbenbehandlung mit Heparin als Wirkstoff in Salbenform für Schleimhäute, hier gibt es verschiedenen Präparate.
Alle Analthrombosen bilden sich mit der Zeit zurück, die großen Knoten im Laufe von mehreren Wochen, die Beschwerden gehen aber kontinuierlich zurück.
Alles Gute !
Dr. E. H.