Avatar

Analthrombose: Ist OP erforderlich ? Wann Heparin ?

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

18.02.2006 | 12:04 Uhr

Sehr geehrte Frau Doktor Hackenberg,

ich habe mir wohl beim Joggen eine Analthrombose zugezogen und war deswegen auch schon beim Proktologen, der den Befund bestätigte.

Er wollte diese auch sofort chirurgisch eröffnen. Als ich ablehnte, hat er mich eine Woche später nochmals zur Untersuchung bestellt.

Die Perianalthrombose bereitet momentan keine Schmerzen mehr; auch Stuhlgang ist einigermaßen problemlos möglich. Die Größe ist etwa 1,5cm. Ist in diesem Fall eine chirurgische Eröffnung auf jeden Fall indiziert ?

Noch eine Frage: von der Heparinsalbe Thrombareduct wurde mir abgeraten.
Stattdessen empfohlen wurde ALSOL-Salbe mit dem Wirkstoff: Aluminiumacetat-Tartrat.

Baut der Körper die perianale Thromose selbsttätig wieder ab, so dass ich auf eine OP verzichten kann und Salben ausreichend ist ?

Vielen Dank für Ihren Expertenrat !

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

2
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
19.02.2006, 09:45 Uhr
Antwort

Eine Analthrombose muß nicht immer operiert werden, entscheidend sind die Beschwerden des Betroffenen.
Da Sie die Probleme relativ gut im Griff haben, können Sie die spontane Rückboildiung abwarten, bei der beschriebenen Größe dürfte die Rückbildung ca. 3 Wochen dauern, die Beschwerden aber mit ständig abnehmender Intensität.
Zur Salbenempfehlung : Ich empfehle oft Heparinsalbe, Sie können aber auch Alternativen verwenden. Leider haben alle Salben bei einer Analthrombose nur geringe Effekte.
Alles Gute !
Dr. E. H.

Avatar
Beitrag melden
19.02.2006, 14:09 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau Dr. Hackenberg,

vielen Dank für Ihren kompetenten Rat !

Toll, dass es dieses Forum gibt.

Viele Grüße,
Jakob

Avatar
Beitrag melden
11.09.2007, 06:23 Uhr
Antwort

Cathleen Zimmermann, 11.09.07
Sehr geehrte Frau Dr. Hackenberg,

man hat bei mir eine Muskelvenen-Thrombose im rechten Unterschenkel festgestellt. Werde zur Zeit einmal täglich mit Spritzen arixtra und zusätzlich Falithrom behandelt. Natürlich habe ich noch einen Stützstrumpf bekommen.
Soll alles sehr langwierig sein -1/4 bis 1/2 Jahr Behandlungsdauer.
Wäre nicht eine OP besser, wo man die kranke Vene einfach entfernt und das Problem somit beseitigt?

Vielen Dank im Vorraus für Ihre Rückantwort
Cathleen Zimmrmann