Hallo, ich leide seit 3 Tagen unter einer kleinen Analfissur auf 6 Uhr. Ursache vermutlich: Zu hoher Schließmuskeltonus. Bin bei angeblich prominentem Arzt in Behandlung, Therapie: Viel trinken, Flohsamen, Rectogesic-Salbe, bei Bedarf Rectosellan. Er hat gute Hoffnung, dass alles wieder abheilt, meinte aber, er möchte mir die Fissurektomie zu gerne ersparen. Ob seinem Gesicht machte ich mich auf den Weg in die nächste Fachbuchhandlung, las einige Artikel und kollabierte. Es wird eine OP beschrieben, die ich fast als möderisch betrachten würde. Hat es jemand von Euch machen lassen? Haben Sie, Frau Dr., damit Erfahrung? Wie bekommt man die Schmerzen weg? Morphium? Wie lange ist man (als Anwalt) arbeitsunfähig? Kann man sich solange einen künstlichen Darmausgang legen lassen, bis alles verheilt ist? Ich bin für JEDE Info nur zu dankbar. Verzweifelte Grüße Harald
Fissur-OP (Fissurektomie) - bitte Berichte!
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habe das hinter mir und kann nur sagen: wenn du nicht gerade ein masochist bist und mindestens für 3 monate aus dem verkehr gezogen werden willst, finger weg!!!
1- keine schmerzen,nein,höllische schmerzen
2-wundinfektion mit fortleitung ins kleine becken
3-künstlicher darmausgang um infektion zu beherrschen
4-antibiotika ohne ende
5-ständig stuhlschmieren, muss vielleicht später sogar windeln tragen
6-insgesamt 6 monate krank geschrieben
und das beste zum schluss:
nach ansicht von gutachtern absolut überflüssige op, wäre wohl mit dehnungsbehandlung von selbst geheit.
fazit: lieber mit den paar schmerzen leben als nochmal operation
habe die nase gestrichen voll!!
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hallo jo, entschuldige bitte, ist das dein ernst? 6 monate krank geschrieben? und der rest, den du schreibst, klingt eher nach abschlachten als op. oh manno, muss mich hinlegen, mir wirds eben schlecht, trotzdem danke gruß harald
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Hallo Harald,
was jo da geschrieben hat, klingt absolut absurd. Wenn es nicht ein schlechter Scherz ist, dann muss sich sich um einen extrem ungewöhnlichen Verlauf gehandelt haben. Lass dich davon nicht beeinflussen.
Grundsätzlich sollen Fissuren erst konservativ behandelt werden, mit Dehnern, speziellen Salben und einer Diät, um einen möglichst nicht zu harten, keinesfalls aber dünnen Stuhl zu erzielen. Außerdem reizlose Kost: kein Alkohol, kein Kaffee, gewürzarme Kost, keine scharfen Speisen, keine Citrusfrüchte.
Operiert werden Fissuren nur, wenn sie gar nicht abheilen wollen, oder wenn bereits anatomische Veränderungen bestehen, wie eine große Randfalte (Vorpostenfalte), tiefe unterminierte seitliche Ränder, Polyp am inneren Fissurpol. In solchen Fällen ist eine Heilung ohne Eingriff nicht mehr zu erwarten.
Grüße
Roemer
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Hallo Roemer,
vielen Dank. Ich möchte Jo nichts unterschieben, dachte aber zuerst auch an einen schlechten Scherz. Wenn nicht, der ärmste ...
Naja, mein doc meinte, das wird schon wieder, ist ja auch erst 3 Tage her und geschnippelt würde in seinem Enddarmzentrum (Mannheim) frühestens nach 1 Jahr.
Liebe Grüße
Harald