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Analfissur Verödung?

Kategorie: Haemorriden.net » Forum Hämorrhoiden

26.11.2006 | 06:38 Uhr

Guten Abend,

mein Mann hatte letztes Jahr im November einen Knubbel am After. Der behandelnde Arzt meinte, er müsse sich diesen unbedingt wegoperieren lassen (jetzt weiß ich, dass es wahrscheinlich eine AVT war und sie vielleicht von alleine weggegangen wäre). Der Arzt hat die OP verpfuscht - zurück blieb eine extrem schmerzhafte Analfissur mit der er sich nun schon seit über einem Jahr quält. Zwischenzeitlich ist mein Mann immer mal wieder schmerzfrei und hat kein Blut im Stuhl (teilweise mehrere Wochen). Dann fängt es wieder an zu bluten und die Schmerzen (allerdings zum Glück nicht mehr so schlimm wie die ersten drei Monate nach der Fissur) kommen zurück. Mein Mann hat 12 Monate Movicol genommen, Faktu und Hametum. Wir haben glücklicherweise einen anderen Arzt gefunden, zu dem wir immer kommen sollen, wenn wieder Blut im Stuhl ist, damit er die Fissur verödet. Er meint, mein Mann würde erst beschwerdefrei sein, wenn das Zäpfchen (so umschreibt er es immer) weg wäre. Was er genau damit meint, weiß ich nicht.
- Ist dieses Veröden der richtige Weg?
- Wieso gibt es immer wieder diese Rückschläge? Mein Mann hat seine gesamte Ernährung umgestaltet, isst viele Ballaststoffe, trinkt keinen Alkohol, trinkt viel Tee/Wasser, nimmt zusätzlich Oligofructose und und und
- Gibt es irgendetwas, was mein Mann noch tun könnte?

Langsam verzweifeln wir. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
MfG
Martina

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26.11.2006, 06:56 Uhr
Antwort

Hallo Martina,

Du kannst Deine Fragen auch der Expertin stellen, dazu mußt Du links in der Spalte den Expertenrat anklicken.
Für mich ist nach Deiner Beschreibung die Fissur Deines Mannes bereits chronisch, das heißt, dass durch Narbenbildung eine Selbstheilung unmöglich geworden ist.
Eine Verödung bei einer Fissur, das muss ein neues Verfahren Eures neuen Arztes sein, darüber ist noch nirgends etwas nachzulesen!
Die Fissur muß also operiert, das Narbengewebe entfernt werden, ansonsten wird Dein Mann mit seiner Fissur ewig Schwierigkeiten haben, mal mehr, mal weniger!
Du darfst mich gerne mal anschreiben bzl. Arztsuche pp.

Gruß Distelfink

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26.11.2006, 07:07 Uhr
Antwort

Hallo Distelfink

vielen Dank für die schnelle Antwort - auch wenn ich gehofft hatte, andere Möglichkeiten außer einer OP empfohlen zu bekommen ;-(.
Und vielen Dank für Dein Angebot bez. Arztsuche: Wir sind aus Dortmund. Habe auch schon den Link, den Du immer postest ausprobiert und gesucht - nur dort ist auch der Pfuscher gelistet, daher höre ich nur noch auf persönliche Empfehlungen.
Vielleicht kennst Du ja jemanden in/um Dortmund?
Viele Grüße
Martina

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27.11.2006, 09:42 Uhr
Antwort

Hallo Martina,

nein, in Dortmund kann ich Dir persönlich keinen Arzt empfehlen, mußt schon in die Liste schauen und einen besseren aussuchen.
Habe Deine erneute Anfrage an die Expertin gelesen, Du mußt diese unter neuem Titel erneut stellen, ansonsten bekommst Du keine Antwort.
Ich nehme aber an, Du hast deren Antwort etwas falsch interpretiert?
Bei einer chronischen Fissur, und nach einem Jahr ist eine solche chronisch, hilft keine Dehnerbehandlung mehr, sondern nur eine OP, also Auffrischung der Fissur mit Entfernung des Narbengewebes!
Der Expertin stelle bitte Deine Fragen erneut!

Lg Distelfink

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12.12.2006, 09:49 Uhr
Antwort

hallo Martina,
ich glaube so einfach ist es nicht,im Forum sind auch viele,die sich operieren lassen haben und nicht geheilt sind,also eine Op führt nicht immer zum Ziel.Auch ich bin schon zweimal operiert worden und auch ich kann sagen,das auf diesem Link leider auch die negativen Ärzte stehen.Facharzt ist wichtig,aber auch diese sind manchmal zackig und evt.auch etwas betriebsblind. Ich bin in einer proktologischen Klinik an drei verschiedenen Tagen von drei verschiedenen Spezialisten nach hause geschickt worden mit einer nicht vorhandenen Diagnose.14 Tage bin ich mit diesem damaligen Abszess rumgelaufen,ehe ich dann operiert worden bin. Ich will keine Panik machen,nur realistisch antworten,denn es ist ein schwieriges Gebiet.Ich bin kein Experte,aber Experte meiner Geschichte und leider kann man auf diem Gebiet auch schlechte Erfahrungen machen.Ich habe drei Jahre gebraucht,bis ich einen einigermaßenen Spezialisten gefunden habe und auch er weiß manchmal nicht,was man noch machen kann,denn jede Operation bedeute Narbe und Narbe ist derb,hart eben Ersatzgewebe,das schnell reißen kann.Die Fissurgeschichte ist eine Veranlagung,meistens bekommt man nicht nur einmal eine Fissur,wenn man die Neigung dazu hat.Ich komme aus Berlin,kann Die in Deiner Gegend leider nicht helfen,aber seid Euch bitte sicher,das Ihr in guten Händen seid wegen der Op,sonst würde ich nicht so schnell operieren lassen.Ich habe zur Zeit auch wieder eine Fissur,die aber so dicht am Schließmuskel liegt,das eine Op wohl mehr Probleme machen würde.Also es kommt auf viele Faktoren an bei dieser schwierigen Sache und die Expertin hier im Forum sagt nicht um umsonst,die Op ist der letzte Weg am Ende einer langen konservativen Behandlung.
Ich wünsche Euch von Herzen alles gute und wenn Ihr Lust habt freue ich mich über eine Mail unter [email protected]
Gruß von Christiane