Sehr geehrte Frau Dr. Hackenberg,
hiermit möchte ich ihnen kurz mein gesundheitliches Problem schildern und sie um kurze Stellungnahme bitten:
vor 3 Jahren habe ich mich einer kieferchirurgischen operation unterziehen müssen, die es mir über mehrere Wochen unmöglich machte mich gesund und ausgewogen zu ernähren. Nach etwa 14 Tagen während dieser Zeitspanne trat an meinem Anus eine etwa erbsengrosse innenliegende Schwellung auf,die nicht blutete und nicht nässte, jedoch schmerzte. Sie lies sich in den Anus zurückschieben, sprang jedoch schnell wieder hervor.
Diese wurde dann von einem Proktologen, welchen ich daraufhin aufsuchte, Behandelt. Leider ist mir der Name der Krankheit entfallen, jedoch bin ich mir sicher dass es keine Hämorrhiden waren, da mir der Facharzt den Unterschied erklärte. Ich bekam damals Zäpfchen zur Behandlung( Wenn ich mich recht entsinne mit dem Wirkstoff Kortison). Ausserdem sagte mir erwähnter Facharzt, dass die Krankheit wieder auftrete könne. Nach wenigen Tagen war die Schwellung verschwunden.
Nun, nach drei Jahren, habe ich bis vor wenigen Tagen mit einer Erkältung und Durchfall zu kämpfen. Und wieder trat, an der gleichen Stelle, ein etwa erbsengrosses, schmerzendes, jedoch nicht blutendes bzw. nicht nässendes Geschwulst auf. Seine Größe hat sich in den letzten Drei Tagen nicht verändert. NAch einer Rechereche im Internet fand ich die Erklärungen zur Analthrombose, und ich glaube mich ziemlich genau erinnern zu können, dass dies auch die Diagnose des Proktologen von damals war.
Zu meiner Person möchte ich sagen dass ich mich regelmässig seit vielen Jahren sportlich betätige und ausser den hier genannten Krankheiten noch keinerlei Erkrankungen hatte welche Verdauung bzw. deren Organe betrafen.
Meine Fragen an sie lauten nun:
1) handelt es sich bei dem geschilderten Bescherden um eine Analthrombose, die sozusagen eine alte Schwachstelle wiedergefunden hat?
2) in diesem Forum hier las ich dass eine Behandlung mit Diclofenac wirkungsvoll sein könnte. Wie ist ihre Meinung dazu?
3) Gibt es Hausmittel oder frei erhältliche Mittel zur Behandlung der Ursache?
4) ich habe einen Artztermin, jedoch erst in 7 Tagen. Ist es sinnvoll so lange zu warten, unter der Vorraussetzung dass der Zustand stabil bleibt?
Vielen Dank für ihren Rat
Wiederkehrende Analthrombose?
Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage
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08.03.2006, 07:52 Uhr
Antwort
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Sie schildern die typischen Symptome und Entstehungsmechanismus einer wieder aufgetretenene Analthrombose !!
Wenn Sie keine allzu großen Beschweden haben, können Sie mit Heparinsalbe (Hämo Exhirud) und Eiswürfeln selber kühlen und behandeln.
Die Rückbildung wird, je nach Größe, ca. 2 - 3 Wochen in Anspruch nehmen.
Der Arztbesuch in 7 Tagen ist ausreichend !
Alles Gute - Dr. E. H.