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Warum wird Parks-Methode selten angewendet?

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

26.11.2023 | 08:31 Uhr

Hallo,

zunächst möchte ich mich nochmal für dieses tolle Austauschformat bedanken. Es ist unglaublich toll, das es hier Experten gibt, die die Sorgen und Fragen von uns Laien ernst nehmen und sich Zeit nehmen, diese zu bedanken. Mein aufrichtiger und herzlicher Dank!

Nun zu meiner Frage:

In meinen Laien(!)-Augen hat die Parks-Methode folgende Vorteile:

(Etwas) weniger Schmerzen in der Heilungsphase als bei der klassischen Milligan-Morgan Methode und zusätzlich auch mehr Erhaltung von Anoderm als z.B. bei der Ferguson-Methode (diese wird ja nicht mit den Knoten herausgeschnitten).

Warum wird diese Methode trotzdem selten angewendet?

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Bisherige Antworten
Experte Dr. Oetting
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29.11.2023, 07:22 Uhr
Antwort von Experte Dr. Oetting

Technisch gesehen ist die OP nach Parks für den Operateur anspruchsvoller und daher denjenigen Vorbehalten, die häufiger Hämorrhoiden operieren und dann die OP Methode entsprechend dem Befund auswählen können. Dafür braucht es aber eine gewisse Schlagzahl an Operationen.

Zudem ist es so, dass häufig die Nähte der "Rekonstruktion des Analkanals" nicht halten, und dann die Wundflächen wieder in etwa so groß sind wie beim Milligan Morgan mit zusätzlichen Hautläppchen, welche nach außen hängen, und den Patienten nicht zufrieden stellen.

Theoretisch gibt es auch ein Risiko für die Entwicklung eines Abszesses. Aus meiner Sicht allerdings eher ein theoretisches Risiko, da - kommt es zu einem Infekt - meist die Nähte aufgehen und dadurch sich die Infektion entleeren kann.

In Summe ist es also so, dass die OP Methode schwieriger ist, länger dauert und das Risiko beinhaltet, dass der Patient optisch nicht so zufrieden ist.

In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ph. Oetting

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29.11.2023, 08:51 Uhr
Antwort

Vielen Dank für diese einfach verständliche und hilfreiche Antwort.

VG