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Vernarbung an der Analschleimhaut

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

25.11.2005 | 02:12 Uhr

Aufgrund von Juckreiz, Blut auf dem Toilettenpapier und teilweise starken Schmerzen nach Säubern mit Toilettenpapier am Anus seit mehreren Jahren, aber fortlaufend verschlechternd, ging ich zum Chirurgen mit Fachausbildung Proktologie.
Vor ca. 10 Jahren habe ich mich schon einmal einer erfolgreichen Hämorroidenverödung unterzogen und dachte es sei wieder ein Hämorroidenleiden.
Der Arzt stellte jedoch nach Betasten und Begutachtung mit dem Auge nichts dergleichen fest. Stattdessen stellte er eine Vernarbung des Gewebes fest, die ringförmig am Schliessmuskel verläuft, also nicht, wie bei Fissurenvernarbung längs von aussen nach innen. Durch diese Vernarbung des Gewebes, eine Art Atrophie,kann sich, so der Arzt, keine neue Schleimhaut darauf bilden und der Ausgang bleibt somit trocken und anfällig für Risse und Entzündungen. Da der Arzt auch Laserspezialist ist, will er das vernarbte Gewebe mit Hilfe eines Lasers in der Dicke von ca 0,1 mm abtragen, damit sich anschliessend im Heilungsprozess neue intakte Schleimhaut bilden kann. Eine Erklärung wieso es zu dieser Vernarbung oder Atrophie gekommen ist, kann er ebenso, wie ich, nicht nachvollziehen. Vielleicht sind dies ja Spätfolgen aus der Verödung vor ca. 10 Jahren? Kann das sein?
Ist die vom Arzt vorgeschlagene Methode hier angezeigt? Die Laserbehandlung läuft übrigens unter Vollnarkose. Heilungsdauer ca. 2 Wochen. Sollte vor und nach dem Eingriff Abführmittel, z.B in Form von Bittersalz (MgSO4) genommen werden, um den Stuhl dünn zu halten und somit beim Stuhlgang den wunden Anus nicht zu sehr zu dehnen? Oder erzeugt dünner Stuhlgang dann stark brennende Schmerzen?

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28.11.2005, 11:16 Uhr
Antwort

Hallo,

Danke, und der operiert wirklich mit Laser im Analbereich?

Bist Du ´Dir da ganz sicher?

Liebe Grüße


Monika

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29.11.2005, 09:15 Uhr
Antwort

Ja, ich soll damit operiert werden, d.h. Abtragung der vernarbten Haut. Eindringtiefe des Lasers 0,1 mm. Der Arzt hat in anderer Form im Anlabereich, nach seiner Aussage, Operationen mit dem Laser vorgenommen, aber noch nicht exakt bei der mir vorliegenden Vernarbung, die er in der Form Form noch nicht gesehen hat, was schon etwas merkwürdig anmutet. Er überlegte daraufhin auch, ob er mir einen Gefallen damit machen könnte, wenn er mich mit dem Laser operiert (übrigens unter Vollnarkose). Ich nehme an, dass er den Laser bei Fissuren oder deren Vernarbungen eingesetzt hat.
Jedenfalls habe ich ein sehr ungutes Gefühl: Zu hoffen, dass sich eine neue Schleimhaut über die abgetragene Vernarbung bildet, ist sehr optimistisch. Zudem liegt hier ein hochempfindliches Nerven -und Sensoriksystem vor. Ein Fehler und das Areal ist irreparabel zerstört und man hat für den Rest des Lebens mit den Konsequenzen zu leben. Ausserdem denke ich, dass der Arzt, da er Chirurg ist, und auf sein Gebiet sicherlich relativ stark fixiert ist, schnell solche Methoden einsetzt und Ursachen sowie anderweitige Methoden schnell übersieht. Den oben genannten ärztlichen Hinweis, es könnte sich um Lichen handeln, kommt der Sache entgegen, nachdem ich mich im Internet darüber eingelesen habe. In diesem Fall sind andere Behandlungsmethoden angezeigt. Auf jeden Fall werde ich noch einen anderen Facharzt schnellstmöglich konsultieren.

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29.11.2005, 09:22 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die Antwort!
Der Arzt hat nach seiner Aussage im Anlabereich Operationen mit dem Laser vorgenommen, aber noch nicht exakt bei der mir vorliegenden Vernarbung, die er in der Form noch nicht gesehen hat, was schon etwas merkwürdig anmutet. Er überlegte daraufhin auch, ob er mir einen Gefallen damit machen könnte, wenn er mich mit dem Laser operiert. Ich nehme an, dass er den Laser bei Fissuren oder deren Vernarbungen eingesetzt hat.
Jedenfalls habe ich ein sehr ungutes Gefühl: Zu hoffen, dass sich innerhalb 2 Wochen eine neue Schleimhaut über die abgetragene Vernarbung bildet, ist sehr optimistisch. Zudem liegt hier ein hochempfindliches Nerven -und Sensoriksystem vor. Ein Fehler und das Areal ist irreparabel zerstört und man hat für den Rest des Lebens mit den Konsequenzen zu leben. Ausserdem denke ich, dass der Arzt, da er Chirurg ist, und auf sein Gebiet sicherlich relativ stark fixiert ist, schnell solche Methoden einsetzt und Ursachen sowie anderweitige Methoden schnell übersieht. Den oben genannten ärztlichen Hinweis, es könnte sich um Lichen handeln, kommt der Sache entgegen, nachdem ich mich im Internet darüber eingelesen habe. Auf jeden Fall werde ich noch einen anderen Facharzt schnellstmöglich konsultieren.
Nochmals schönen Dank.

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29.11.2005, 15:31 Uhr
Antwort

Gute Antwort!!