Sehr geehrte Frau Dr. Hackenberg,
ich möchte mich auf diesem Wege ganz herzlich bei Ihnen für Ihren fachmännischen Rat bedanken.
Ich bin in der 39. SSW und seit ca. 2 Wochen liegt bei mir eine selbstdiagnostizierte Analvenenthrombose vor. Als ich das letzte Mal bei meinem Gynäkologen war, gab mir dieser nur den tollen Rat, ich solle doch einfach bis nach der Entbindung abwarten, dann würde dieser mich übel schmerzende Knubbel schon wieder von alleine verschwinden. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich aber noch, dass es Hämorrhoiden sind, die mich so sehr plagen. Jedenfalls hatte mir keine Hämo-Salbe geholfen, sodass ich vor Schmerzen hätte heulen können. Ich konnte mich nicht mehr setzen, auch nicht mehr richtig laufen und fühlte mich richtig elend. Dazu kam noch der Gedanke an die Entbindung (meine 2.) in Zusammenhang mit diesem schrecklichen After-Leiden, was ja wirklich ziemlich unangenehm und schmerzhaft ist. Blöd, wenn man immer mit dieser Hämorrhoiden-Salbe schmiert, diese nix hilft und der ganze Popo gelb davon ist und dann zur Entbindung muss - und trotzdem noch Schmerzen hat ... Naja, dann habe ich Ihren Rat im Internet mit der Salbe Thrombareduct gelesen und bin sofort in die Apotheke, um mir dieses Wundermittel zu kaufen - und wirklich, seit 2 Tagen creme ich tüchtig mit Thrombaredukt 180.000 und der Knubbel lässt mich in Ruhe und geht tatsächlich zurück!!! Große Freude!!! In der Apotheke haben sie mich etwas dumm angeschaut, als ich denen mein Leid geklagt habe: Was, DAGEGEN soll das helfen? ... Ja, es hilft wirklich super. Vielen vielen Dank nochmals für den guten Tipp.
Jetzt habe ich aber noch eine Frage. Wenn ich die Entbindung hinter mich gebracht habe, wie soll ich mich weiter behandeln lassen? Wir haben hier keinen Proktologen in der Nähe. Muss ich etwas gegen meine, wie ich des öfteren in Zusammenhang mit Analvenenthrombosen gelesen habe, bestehenden Hämorrhoiden behandeln (lassen)? Habe schon seit längerem (auch vor der Schwangerschaft) Probleme damit, d.h. bei hartem Stuhl Schmerzen beim Stuhlgang und etwas (bis etwas mehr) hellem Blut im Toilettenpapier (müssen eigentlich Hämorrhoiden sein). Sollte ich diese operativ entfernen lassen.. oder einfach öfter mal Hämo-Salbe verwenden? Dieses Leiden besteht ja auch nicht immer.
Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung von Ihnen freuen.
Machen weiter so!
Liebe Grüße
Christine
Analvenenthrombose in der Schwangerschaft
Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg
Ganz herzlichen Dank für ihr freundliches Feedback, man ist ja als Berater immer etwas einseitig und freut sich über Folgeinformationen, zumal über gute !!
Ich rate zu einer proktologischen Untersuchung nach Entbindung und Rückbildung, also frühestens 2 - 3 Monate nach der Geburt.
Die Untersuchung kann ein Proktologe, aber auch ein Gastroenterologe (spez. Internist ) vornehmen.
Nur mit genauer Kenntnis de Befundes kann man dann eine Beratung zur entgültigen Behandlung durchführen.
Alles Gute !
Dr. E. H.