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Hämorrhoiden+AVT mit kleiner Not OP / Bauchbeschwerden

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

06.01.2018 | 15:33 Uhr

Liebe Experten,

 

da mich allmählich die Ratlosigkeit überkommt, melde ich mich nach Rat suchend bei ihnen.

Eine etwas längere Geschichte... Ich bin 26 Jahre alt.

Seit über einem Jahr habe ich Probleme mit inneren Hämorrhoiden, diese traten Plötzlich nach einer Akuten Magendarminfektion auf. Jedoch sollten diese laut den Ärzten damals nicht so schlimm sein und wurden mir jetzt im Laufe der Zeit 3x Verödet. Auch wurden eine Fistel und eine Mariske bei der letzten Verödung die ende 3. Quartal 2017 ausgeführt wurde festgestellt.

Juni letzten Jahres bekam ich plötzlich dauerhafte unterbauch schmerzen, woraufhin eine Magen und Darm Spiegelung gemacht wurde, dabei wurde jedoch im Darm nichts aussergewöhnliches gefunden (Jedoch war dieser nicht ganz Sauber). 

Im Magen jedoch wurde eine kleine axiale Hernie sowie eine Gastritis Typ B festgestellt, es wurde darauf hin eine Eradikationstherapie mit Amoxicilin und Metrodinazol eingeleitet, die leider Erfolglos war, wodurch ich dann eine 3 Antibiotiker therapie mit pph bekam, ob diese Erfolgreich war steht noch aus.

Kurz darauf wurden jedoch 2 unverträglichkeits tests H2O für Laktose und Fruktose gemacht, wo ich sehr heftig reagiert habe besonders auf die Fruktose.

Durch diese ganzen Probleme scheint es unten dann auch viel schlimmer geworden zu sein, am 15 Dezember hatte ich nach dem Stuhlgang sehr starke schmerzen die nach allem was ich versucht habe und normalerweise erleichterung brachte nicht mehr half.

In der Notaufnahme bekam ich dann die Diagnose, dass ich ausgeprägte Hämorrhoiden mit AVT and 3 Stellen hätte und diese abgetragen werden müssen. Dies wurde dann auch an 2 der 3 stellen unter lokalbetäubung getan, wordurch es mir etwas besser ging. Jedoch wurde mir von der Ärztin dort in der Notaufnahme zu einer größeren OP bzgl. der Schleimhaut geraten, da das leiden sonst sehr wahrscheinlich sehr bald wiederkommen würde, jedoch würde ich da gerne mehr Meinungen zu bekommen.

Leider scheint es hier in Köln unmöglich zu sein einen Termin Zeitlich bei einem Proktologen zu bekommen, wenn man nicht gerade Privatversichert ist....Ab nächste bzw. übernächste Woche sind die Ärzte auch erst wieder da.

Anfangs wurde es langsam besser nach dem kleinen Eingriff, habe die Wunde wie empfohlen nur mit der Duschbrause gereinigt auch nach dem Stuhlgang und dann mit Watte und Betaisodona leicht abgetupft.

Ausserdem hatte ich noch Hametum, DoloPosterine und Postericort Salben da, wo die Ärztin sagte, dass ich diese bei bedarf benutzen kann, was ich auch teils getan habe. Nur habe ich nun das Gefühl, dass die Doloposterine salbe vorallem das ganze schlimmer gemacht hat.

Beim Stuhlgang heute dann hatte ich wieder starkes brennen und beim reinigen bemerkte ist wieder, dass auf der einen Seite etwas Dick/geschwollen war. Jetzt ist meine Sorge, dass es wieder los geht. Nach dem Fehler da wie gesagt die Doloposterine Salbe drauf zu machen, hab ich jetzt ein konstantes Druck gefühl im Bereich und das Gefühl auf toilette zu müssen... sowie im Unterbauch.

Während der ganzen Geschichte habe ich nun in ca. 5 Monaten auch 8kg Gewicht verloren.

Was kann ich tun... 

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Bisherige Antworten
Expertin Schönenberg-Hackenberg
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22.04.2019, 09:47 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Ich würde zur Zeit keine Salbenbehandlung empfehlen, da ja offene Wunden bestehen, besser nur ausduschen. Halten Sie durch, alles wird ja im Verlauf doch tendenziell besser.

Alles Gute !

Dr. E. S.

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22.04.2019, 12:46 Uhr
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Ich versuch bis morgen durchzuhalten,  aber ich bin am Verzweifeln, irgendwas stimmt mit meinem Darm nicht. Seit gestern Nacht heftige Bauchschmerzen und Durchfall wieder mit lauten Darmgeräuschen. Evtl. war es keine gute Idee Movicol wieder zu nehmen einen Beutel.

Mir gehts durch den Wässrigen durchfall sehr mies vorallem kann sich die Wunde unten gar nicht beruhigen dadurch.

Habe jetzt doch nochmal eine Tilidin genommen und hoffe, dass sich der darm auch wieder etwas beruhigt.

Durchfall, dann ein Tag Verstopfung und jetzt wieder durchfall. Das macht einen total fertig mit der OP Wunde.

Auch hatte ich wieder leicht erhöhte Temperatur.

Ich werde keine Salbe mehr verwenden wie Sie sagten. 11 Tage sind seit der OP vergangen inzwischen. Diese Darmgeschichte wirkt sich sehr negativ nun seit Tagen aus.

Der Auslöser beim ersten Mal ein Saft https://www.rotbaeckchen.de/sortiment/ . Ein bekannter hatte es gut gemeint wegen dem Blutverlust und mir einen Becher davon gegeben. Das war ein riesen Fehler weil ich ja eine Fructosemalabsorption habe.. seitdem bekomme ich den darm nicht mehr richtig beruhigt.

Haben sie diesbezüglich einen Ratschlag für mich? Vielleicht sollte ich erstmal garnichts mehr essen und nur sehr viel trinken?

Wenn es nicht besser wird im Laufe des Tages fahre ich nachher noch ins Krankenhaus.

Jetzt hoffe ich, dass das Tilidin Linderung bringt und die darmtätigkeit einbisschen runter fährt.

lg

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22.04.2019, 13:23 Uhr
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Achso noch eine Frage hätte ich, wissen sie ob das Lidocain von den betäubenden Salben/Gels auch durch die Haut in die Blutbahn aufgenommen wird?

Seit Jahren, wo diese ganze Geschichte lief, habe ich sowas benutzt, zum repornieren der hämorrhoiden etc. und den Schmerzen nach dem Stuhlgang.

Nicht, dass dies ebenfalls mit der Darmproblematik in Verbindung steht. Man liest teilweise das Leute angeben, durch solche Salben auch Durchfall etc. zu bekommen.

Ich versuche noch immer hinter die Ursache zu kommen. Die Darmspiegelungen waren beide unauffällig. 

Die einzigen Befunde sind die den Magen Betreffend. Eine nicht heilende Gastritis, axiale hernie und reflux. Da der Magen ja auch zum Verdaungssystem gehört, kann es nicht sein, das dort der Hund begraben liegt und ein Teil der Darmprobleme dadurch verursacht werden?

Auch ist der Verlauf von meiner Hämorrhoiden Geschichte sehr seltsam.

Anfangs war da quasi nichts, Grad 1 Hämmoriden, die mal verödet wurden und ab da wurde es immer schlimmer. Ich ging ursprünglich wegen after brennen zum Proktologen. Ich denke bis heute, dass ich nicht gut auf diese Skelorisierungsflüssigkeit reagiere. Ich hatte nämlich am selben Tag immer eine Massive Schwellung, Schmerzen und Stuhldrang (kam von dem WC nicht runter) und war total fertig.

Dann bekam ich AVTs dort, die Operativ behandelt wurden, dadurch resoultierte die eine Mariske und mir wurde im KH gesagt, dass es ein außergewöhnlicher Befund wäre... wieder 2 Monate später war schon von Hämmoriden 2-3. Grades die Rede...

Wie kann so eine Verschlechterung in so kurzer Zeit eintreten obwohl man in Ärztlicher Behandlung ist?

Dann weitere Skeletisierungen und 2 Ligaturen ohne Erfolg. Meine Proktologin konnte auch nicht nachvollziehen warum die Ligaturen, nach nicht mal 1 Tag wieder abfielen....

Trotz Regelmäßiger Behandlung und Maßnahmen. Bekam ich den Prolaps und Grad 3-4 Hämmoriden innerhalb kurzer Zeit.

Die Ärzte waren sich auch uneinig, es hieß ich hätte eine Chronische Fissur und die wollten diese Operativ behandeln im ersten Krankenhaus. In der Proktologischen Ambulanz hieß es, dass dies Unsinn sei und weder eine Fissur vorliege noch so stark ausgeprägte Hämmoriden.

(Der Arzt meinte es sei alles in Ordnung und kein OP bedarf) Er sah den Befund halt nur im reponierten Zustand und anscheinend kann man den kranken befund nicht mal mit einer proktoskopie im ungereizten Zustand erkennen? Als ich ihm dann ein Foto von dem Prolaps zeigte, änderte er seine Meinung.

Mein Wunsch war die Operation mit der THD Methode und diese wäre laut meinem Proktologen auch machbar gewesen, der Oberarzt im Krankenhaus 

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22.04.2019, 13:42 Uhr
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entschied sich für die Longo Methode, obwohl es kaum Schmerzen sollte war ich nach der OP nie Schmerzfrei, nach kurzer Zeit entwickelte sich die Rektumstenose bzw. der Verschluss an der Klammernahtstelle.

Wodurch ich dann nochmal notoperiert wurde und die Stelle aufgesprengt wurde.

Selbst dannach aber gingen die Probleme weiter, es verengte sich wieder, sodass ich selbst dehnen musste nur hatte ich im analkanal immernoch das starke brennen und schmerzen.

Die Entleerung war schwieriger geworden, ich musste immer pressen, jedoch schien laut messung von dem gepresse kaum was unten am after anzukommen, sondern es ging eher vom Bauch heraus.

Seit der Longo OP kündigt sich kommender Stuhlgang auch mit Blähungen + Bauchschmerzen und druck im unterbauch bemerkbar statt wie früher normal unten.

Dann nach nicht mal 2 monaten, kompletter Rückfall! Der Prolaps + die grad 3-4 hämmoriden waren wieder da gebauso ausgeprägt wie vorher und sogar thrombosiert, dazu bekam ich im Unterschied zu vor der Longo op starke Blutungen. Wodurch ich dann zuletzt nach MM notoperiert wurde, damit nichts nekrotisch wird. Mich ärgert, dass sie die Stenose nicht mit beseitigt haben... sie meinten die wäre mich 21,5mm durchmesser nicht so relevant.

Wie kann das aber sein? Ich weiß das sehr selten Rezidive möglich sind, aber das nur 3 Monate nach der Longo OP der Befund wieder da und sogar schlimmer ist als vorher? Die Ärzte wussten da keine Antwort drauf. Das ganze Leiden umsonst...

Da verliert man wirklich das Vertrauen in die Ärzte, Sie sind eine der wenigen wo ich noch welches habe, den sie haben trotz der distanz und wenig Zeit die Sie haben, meine Geschichte hier seit ca. 2 Jahren verfolgt und mit Ratschlägen geholfen. Ich bin ihnen dafür wirklich dankbar.

Wie sehr ich mir Wünsche, dass dieser Alptraum nach den ganzen Jahren endlich ein Ende hat... sowas "einfaches" hat quasi mein Leben zerstört.

lg

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23.04.2019, 04:58 Uhr
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Leider etwas ernüchterung wieder. Unter dem Tilidin sind die Schmerzen während dem Stuhlgang wieder unerträglich. Es ist so als ob das Mittel die Schmerzgrenze und Toleranz herabsetzt. Dafür wirkt es gut außerhalb vom Stuhlgang.

Diese längliche Schwellung macht mir zu schaffen, sie brennt höllisch.

Habe Sorge, dass es sich thrombosiert hat. Ich habe nachher den Kontrolltermin, hab jetzt angefangen die Stelle zu Kühlen und zu sehen ob es dadurch besser wird.

Evtl. hab ich nun den Gedanken, dass ich nicht so gut auf das kamelliosan reagiere vielleicht sollte ich bei tannolact bleiben was Sitzbäder betrifft.

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26.04.2019, 14:05 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Lieber sam26,

vielen Dank für Ihre weiteren Fragen an unsere Expertin.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass unsere Expertin Ihre Situation aus der Ferne nicht beurteilen kann. Sollten Sie also bedenken haben, dann halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und weiterhin gute Besserung.

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin