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AVT-vergrösserte Hämorrhoiden-OP

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

20.10.2021 | 08:46 Uhr

Guten Morgen,

seit 2,5 Wochen macht mir eine thrombosierte Hämorrhoide Schwierigkeiten. Angefangen hatte es mit Schmerzen und ein deutlich fühlbarer Knoten. Habe mir Posterisan aus der Apotheke besorgt. Etwas Linderung. Am 4 Tag fing es an zu bluten (nach Wasser lassen und Stuhlgang) mit zeitweisen Gerinnseln am Toilettenpapier. Eine Woche nachdem es anfing, ging ich doch zum Hausarzt. Diagnose Thrombosierter Hämorrhoidknoten links. Überweisung zum Chirurgen (einen Proktologen gibt es hier in der Nähe nicht) Dieser untersuchte per Blickkontakt und meinte, das es operiert werden muss, weil ich sonst immer wieder Probleme bekomme. Am nächsten Tag vorstationäres Gespräch im KH. Dieser offerierte mir 3 Möglichkeiten: von selbst heilen lassen, was lange dauert, Spritzen (ich denke er meinte die Verödung) oder OP , aber mit längerer Heilung. Da ich nur Laie bin und nicht weiß, was nun das beste ist, entschieden wir uns für die OP. Termin 2.11.21

Ich bekam einen Aufklärungsbogen über Hämorrhoiden und die Zweifel wurden noch größer....denn es steht, das Hämorrhoiden Grad 3 zu und 4 operiert werden müssen. Anders Grad 1 und 2, was bei mir der Fall ist, nicht. Ja was denn nun??? Mehr Fragezeichen als alles andere.... natürlich habe ich mich im Internet informiert, aber geholfen hat das nicht. Ich bin am überlegen, es nicht operieren zu lassen. Grund sind die Schmerzen danach, ungewisse AU ( Angst der Kündigung) und weiß nicht mal, wie die Vorgehensweise ist ( sagte nur was von ausräumen). 

Andererseits ist ein unangenehmer Stuhlgang seit dieser Thrombose. Es blutet seit gestern nicht mehr,was positiv ist nach insgesamt 12 Tagen. Aber ein kleiner Knoten bleibt, der sich beim Stuhlgang auch wieder vergrößert. Heute musste ich nach dem Aufstehen gleich innerhalb einer Stunde 4x das WC aufsuchen. Beim erste mal nur Luft, danach wenig Stuhlabgang. 

Ich bin so in Zweifel, was richtig ist. Einerseits blutet es nicht mehr und vielleicht geht alles von alleine zurück. Andererseits die Probleme beim morgendlichen Stuhlgang die auch nicht gerade angenehm sind( ist das noch normal?) Daher möchte ich Sie um ihre Meinung fragen. Vor allem weiss ich nicht um welchen Grad es sich bei mir handelt. Grad 2 oder 3? Und dann die Therapie.... Medikamente habe ich nicht erhalten, nur wenn es sich entzünden sollte, gleich kommen.

Vielen Dank und liebe Grüße

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Bisherige Antworten
Expertin Schönenberg-Hackenberg
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11.11.2021, 10:20 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Meine Empfehlung wäre: 2 Tage Movicol Pause und dann mit 1/2 Btl. pro Tag versuchen, bedenken Sie das das Movicol immer etwas "Vorlauf" hat.

Alles Gute !

Dr. E. S.

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15.11.2021, 21:38 Uhr
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Guten Abend,

ich habe lange überlegt, ob ich schreibe oder nicht. Sie haben mir schon so oft geantwortet hier, aber irgendwie bessert es sich nicht. Eigentlich wollte ich mit der von Ihnen empfohlenen Dosis wieder anfangen. Aber ehrlich gesagt, habe ich es mir bisher nicht getraut. Der Stuhl ist immer noch recht dünn/breiig und das seit gut einer Woche. Im einzelnen ist das ein Druck im After( das Gefühl zu müssen), sehr oft Luft mit der etwas Stuhl abgeht(breiig,ungeformt), dadurch muss ich sehr viel/lange putzen.Dann zeitweises nachschmieren.

Seit dieser Thrombose Anfang Oktober scheint es sich überhaupt nicht mehr zu normalisieren. Einiges spricht doch für Hämorrhoiden,einiges wiederum nicht. Wenn ich jetzt etwas nehme, um den Stuhl zu festigen ist damit ein Pressen verbunden, obwohl es sich selbst zur Zeit nicht vermeiden lässt durch das Druckgefühl....

Zu meiner HÄ brauche ich damit nicht zu gehen, denn sie kann das auch nicht behandeln. Dann erhalte ich doch nur wieder eine ÜW zum Chirurgen und letztendlich wieder eine OP. Haben Sie noch eine Idee? Sollte ich einfach noch ein paar Wochen abwarten und ich bin einfach zu ungeduldig?! Der Knoten ist Mal kleiner oder größer (Do sind es 3 Wochen), ich habe aber keine Schmerzen.

Liebe Grüße

Expertin Schönenberg-Hackenberg
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16.11.2021, 09:53 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Mein Vorschlag wäre, noch einige Zeit, ein paar Wochen zu warten und zu beobachten. Das Movicol sollten Sie weiter pausieren, bis der Stuhl wieder fest / zu fest wäre. Der Vorlauf der Medikation ist aber immer ein paar Tage, wenn Sie mit dem Movicol wieder einsteigen.

Wenn sich im Verlauf alles nicht gut bessert, suchen Sie am besten einen Gastroenterologen auf, denn Sie haben Recht, ein Chirurg würde ja auch "chirurgisch" beurteilen.

Alles Gute, fragen Sie gerne nochmal nach, wenn es noch nicht gut wird.....

Dr. E. S.

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20.12.2021, 21:17 Uhr
Kommentar

Guten Abend,

heute kann ich nur positives berichten und bin seit gut 3 Wochen beschwerdefrei. Ich hoffe das es so bleibt. 

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich noch einmal für Ihre Hilfe und Geduld meiner zugegebenermaßen vielen Fragen herzlich bedanken.

***Ich wünsche Ihnen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022***

Liebe Grüße

 

 

Expertin Schönenberg-Hackenberg
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21.12.2021, 09:20 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Danke für die freundlichen Worte,  ich wünsche auch Ihnen schöne Feiertage und einen guten Heilungsprozess. 

Dr. E. S.