Hallo,
habe am Dienstag meine OP ambulant hinter mich gebracht und habe immer noch Höllenschmerzen beim Stuhlgang - bis hierhin scheint´s nix Neues in dem Forum zu sein.
Nachdem ich die erste Nacht vor Schmerzen jaulend, auf dem Teppich wälzend hinter mir hatte, hab ich von den Paracetamol BC 500, die mir die freundliche Fleischerei meines Vertrauens mitgegeben hat Abstand genommen und bin auf IBU - Lysinat 500 umgestiegen.
Erstens greifen die Dinger bei mir überhaupt und zweitens relativ schnell.
Mittlerweile komme ich mit täglich drei Tabletten, die ich jeweils kurz vor dem Stuhlgang einnehme gut hin. Nach dem Stuhlgang ein ausgiebiges Sitz-/ Vollbad. Wenn ich aussteige ist der Schmerz zwar noch präsent aber kontrollierbar weil durch IBU erträglich. Eine Stunde später ist restlos Ruhe.
Was ich auf den Bereich auftragen soll, weiß immer noch nicht. Ich teste halt mit mehreren Sachen - spürbare Linderung gibts nicht.
Aus dem Forum hab ich, dass antibakterielle Salben nicht drauf sollen - im Krankenhaus habe die mir Braunovidin (Jodsalbe) verschrieben - ich weiß auch nicht.
Was ich mit den vielen Worten eigentlich klar machen will ist:
Lasst den Kopf nicht hängen, irgendwann wirds besser!Ich selbst habe noch gestern geheult und gewimmert, dass ich nicht mehr kann.
Ein paar schmerzfreie Stunden tun der Seele gut und nehmen die Angst vor dem nächsten Stuhlgang.
Auch wenn ich noch nicht weiß, wie lange ich das Gefühl, auf einer brennenden Zigarette zu sitzen, noch haben werde wenn ich vom Örtchen komme - und was sonst noch auf mich zu kommt......
Es muss ja mal besser werden.
Grüße
Schmerztaktik nach Milligan-Morgan-OP
Kategorie: Haemorriden.net » Forum Hämorrhoiden
Antwort
Hallo
Zum Thema Nachbehandlung will ich nichts sagen, da steht genug hier im Forum.
Zu den Schmerzen eine ganz einfache Sache:
Gehe zu deinem Proktologen oder Hausarzt und lasse Dir Novalgin verschreiben (beachte aber auch mögliche Nebenwirkungen, wobei die es bei fast allen stärkeren Sachen gibt). Das Zeug wirkt meist schon deutlich besser wie IBU oder vergleichbare rezeptfreie Mittel. Damit solltest Du die erste Woche ohne viel Quälerei überstehen.
Klaus
Antwort
Hallo,
ich hätte das nicht ambulant machen lassen, sondern wäre ein paar Tage in der Klinik geblieben gerade wegen Schmerzmitteldosierung etc. dort können Sie einem doch viel besser helfen als alleine zu Hause. Novalgin kann schlimme Nebenwirkungen verursachen. Und wenn´s Stuhlgang zu sehr schmerzt erstmal auf klare Suppen etc. ausweichen um es zu vermeiden.
Gute Besserung
Antwort
Habe ebenfalls eine Milligan-Morgan-OP hinter mir aber mit 2-tägigem Krankenhausaufenthalt. Mir gehts nach 9 Tagen ganz gut, mehrmals täglich ausduschen und zur Schmerztherapie helfen mir IBU 400 wirklich gut. Hatte allerdings mit Verdauungsproblemen zu kämpfen, nachdem man mir mit Flosamen einen weichen Stuhl verschaffen wollte. Kam mir vor wie ein Luftballon, nur Luftablassen war extrem schmerzhaft.
Also nur viel, viel trinken und Geduld. Meine Therapie besteht nur aus immer wieder ausduschen und Anaestesin Salbe.
Grüsse
Antwort
Herzlichen Glückwunsch,
die schlimmsten Tage sollten vorbei sein...Kurz nachdem ich meinen Beitrag zur Schmerztaktik geschrieben hatte, lag ich nochmals im Krankenhaus, da die Schmerzen dann doch nicht mehr kontrollierbar waren. Nachdem im Op alle elektrischen Geräte an mir ausprobiert worden waren waren sich Chirurg und Internistin einig, dass ich einfach nur Pech habe.....
Also wurde ich wieder entlassen, mit der Maßgabe tapfer zu sein und stärkere Schmerzmittel zu nehmen. Das Wissen, dass alles ok ist, es eben NUR höllisch weh tut hat mit ehrlich geholfen.
Mittlerweile bin ich wieder auf Arbeit - noch nicht 100% auf dem Damm aber arbeitfähig.
Wie schon geschrieben habe....nach vorn sehen! Jeder Tag ist einer weniger, den es weh tun wird! Viel Glück und viel Erfolg bei der Heilung. Und falls die 400er IBU zu schwach werden - es gibt noch IBU-Hexal 600 - die haben selbst mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert....