Auf Anraten von Anonym stelle ich meine Frage auch mal ins Patientenforum, obwohl Frau Dr. Hackenberg mir schon zügig geantwortet hat.
Liebe Frau Dr. Hackenberg,
ich hatte im September 04 eine Ligaturbehandlung bei einemanteroren und posterioren Mukosaprolaps und zwar bei 12 und 6 Uhr.Gleichzeitig wurde eine Koloskopie durchgeführt, die man mir bei Blutungen empfahl. Allerdings habe ich nirgendwo im Forum solche Verhaltensmaßnahmen entdeckt wie ich sie erhielt. Ich musste 3 Tg. strikte Bettruhe einhalten und in den 3 Tg. nur Flüssignahrung zu mir nehmen, weiterhin wurde ich sofort 4 Wochen krankgeschrieben, durfte nicht mehr wie 1 kg heben und auch nicht autofahren. Anfangs hatte ich gr. Beschwerden, die sich aber nach 3 Tagen besserten, nach ca. 14 Tagen setzten aber starke Schmerzen ein, die weitere 4 Wochen anhielten (verbunden mit Blutungen). Die Schmerzen sollten von Fissuren kommen wurde bei der Nachuntersuchung festgestellt und wurden durch Ibuprofen behandelt. Weiterhin teilte der Arzt mir mit, dass der Prolaps leider nicht ganz behoben werden konnte und ich mich dringend einer weiteren Behandlung unterziehen solle, jetzt sollte der Prolaps aber weggeschnitten werden, was etwas schmerzhafter sei. Da ich die letzt Prozedur (hinterher, nicht den Eingriff selbst)als ausgesprochen schmerzhaft empfunden habe und wochenlang Ibuprofen genommen habe sowie 6 Wochen krankgeschrieben war, habe ich vor einer weiteren Behandlung große Angst und habe mich einfach nicht mehr drum gekümmert. Im März hatte ich dann wieder starke Schmerzen und Blutungen und suchte eine proktologische Sprechstunde in einem Krankenhaus auf, wo man mir die Stapler-Methode empfahl. Muss ich da mit den gleichen Beschwerden rechnen? Ich bin seitdem relativ beschwerdefrei, blute nur noch selten, starkes Jucken schon häufiger. Allerdings esse ich nur noch Vollkornbrot um den Stuhlgang weicher zu halten und halte mich so kurz wie möglich auf der Toilette auf, da der Arzt mir sofort gesagt hat, ich sei wohl ein chronischer Toilettenleser und er habe noch nie so einen ausgeprägten Schleimhautvorfall in meinem Alter gesehen. Diese schlechte Angewohnheit habe ich also abgelegt. Was mache ich jetzt wohl am besten? Vor dem Wegschneiden habe ich wirklich Angst, aber man hat gesagt, ich solle nicht zu lange warten. Der Arzt ist übrigen Mitglied im Berufsverb. der Coloproktologen.
Vielen Dank für ihre Antwort.
Gabi
Ligaturbehandlung bei Schleimhautvorfall
Kategorie: Haemorriden.net » Forum Hämorrhoiden
Antwort
Hallo Gabi,
da hast Du ja eine schöne Leidenszeit hinter Dir. Du hast mein ganzes Mitgefühl.
Ich habe mal was von Schleimhautraffungen gehört, da wird von außen nichts geschnitten, sondern irgendwie innen gerafft.
Ich hatte eine OP wo es von außen weggeschnitten wurde. Die Schmerzen wünsche ich niemandem.
Es hat sage und schreibe 6 Monate gedauert, bis mein Hintern wieder normal aussah.
& Wochen konnte ich nur auf dem Bauch liegend essen etc.
Ich wünsche Dir alles Liebe
Monika
Antwort
Hallo Gabi,
ich hatte vor kurzem eine Schleimhautraffung bei der nichts weggeschnitten wurde. Die Hämos wurden mit einem Laser und Arterienligatur behandelt.
Ds Ganze ging ambulant und mit Schmerzmitteln und Voltaren ist alles gut beherrschbar gewesen. Klar muß alles noch ausheilen, aber das kommt!
Hier in Deutschland wäre ich eine typische Kandidatin für die Staplermethode gewesen.
Diese soll zwar auch relativ schmerzarm sein, dafür riskiert man eine Mastdarmenge, die einen dann doch wieder das ganze Leben begleitet. Das Wegschneiden soll in der Tat Höllenschmerzen bereiten! Überlege es Dir gut!
Meine OP wurde im Ausland gemacht!
Alles Gute
D.