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Analthrombose / Maßnahmen / Sport ???

Kategorie: Haemorriden.net » Forum Hämorrhoiden

14.09.2008 | 09:49 Uhr

Ich habe vor einigen Tagen einen Knubbel am After entdeckt (Kirschkerngröße) und nach erstem Schrecken im Internet recherchiert. Allen Anzeichen nach (und Bildern...) würde ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, an einer Analthrombose zu leiden. Ich bin männlich, 28 Jahre alt und hatte bisher keine Probleme im Afterbereich, also auch keine Hämorrhoiden o. ä.

Allerdings gab es in der letzten Zeit ein paar Verdauungsschwierigkeiten (ich habe nach 14 Jahren aufgehört zu rauchen, was meinen Stoffwechsel ziemlich lahmgelegt hat) und darum - um einer Gewichtszunahme vorzubeugen - meine Ernährung weitestgehend umgestellt (LOGI-Methode; gerade in der Anfangsphase sind Verstopfungen da wohl keine Seltenheit, weil die Ernährung relativ eiweißlastig ist und Vollkorn- bzw. Getreideprodukte eher eingeschränkt gegessen werden).

Jedenfalls führte das Ganze - trotz einer Menge Ballaststoffe, sehr viel Bewegung und viel Flüssigkeit (so gut wie keinen Alkohol, dafür viel Koffein) zu ziemlich hartem Stuhl und ich mußte bereits zwei Mal mit Abführmitteln nachhelfen. Das wären die ersten Erklärungen für mich, weshalb ich im wahrsten Sinne in der Tinte sitze (es blutet allerdings nicht, die Schmerzen sind auch eher gering dank Faktu-Salbe).

Allerdings habe ich auch gelesen, daß eine Erkältung mit starkem Husten und Niesreiz eine solche Erkrankung begünstigen können, weil dabei jedes Mal Druck auf den Enddarm ausgeübt wird. Genau das ist bei mir vor einiger Zeit auch der Fall gewesen. Als weitere Faktoren werden Streß (definitiv vorhanden, soeben erste Arbeitsstelle nach dem Studium angetreten) und plötzliche Steigerung von sportlichen Aktivitäten wie z. B. Joggen genannt, was bei mir ebenfalls zutrifft.

Ich bin bisher nicht zum Arzt gegangen (zu was für einem Kollegen muß man da genau? Hautarzt? Internist? Oder direkt ein Proktologe?) und würde auch lieber noch eine Woche warten, wie die Sache sich (zurück-) entwickelt. Vor allem, da ich gerade erst in eine neue Stadt gezogen bin und hier noch keine Ärzte meines Vertrauens habe bzw. nicht mal so eben zu meinen neuen Kollegen gehen und wegen DIESER Sache um Rat fragen möchte, welchen Doktor sie mir empfehlen würden. Ein Allgemeinmediziner scheint mir nicht der richtige Ansprechpartner zu sein.

Daher meine Frage: Ist es in Ordnung, noch eine Woche abzuwarten? Wie ist es mit Nasentropfen zur Abschwellung? Welche Maßnahmen sind noch sinnvoll, und vor allem: Wie sieht es mit Bewegung aus? Ich möchte eigentlich nicht auf Sport verzichten, zumal das ja auch für die Verdauung gut ist und mir psychisch auch gut tut. Ich nehme z. Zt. Dulcolax (weil es überhaupt nicht anders geht und die Psyche bzw. der Hintern wohl durch die Thrombose lieber den Stuhl zurückhalten) und habe neben einer erhöhten Magnesiumzufuhr (Fruibase) auch Flohsamen gekauft, mit deren Einnahme ich ab morgen beginnen möchte, wenn das Dulcolax aus dem Körper raus ist (wie gesagt, die 2. Einnahme innerhalb einer Woche, ich möchte die Chemie nicht länger anwenden, auch wenn sie ihre Wirkung nicht verfehlt).

Herzlichen Dank für Ihre Hilfe

PS - Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß diese Beschwerden bleiben bzw. wiederkehren? Wenn ich die Stuhlprobleme in den Griff bekomme?

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15.09.2008, 07:56 Uhr
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du kannst abwarten. falls sich schmerzen einstellen, kannst du eine heparinhaltige salbe (kein gel) auftragen. reinigen nur mit wasser, am besten ausduschen. ballaststoffe sind gut, aber du übertreibst es mit deiner schädlichen diät. der stuhl sollte noch weich und geformt aussehen. durchfall (abführmittel) vermeiden, sport kannst du in gesundem mass weiter machen.
der richtige arzt wäre ein proktologe, zu dem dein hausarzt dich überweisen wird. aber meist bildet sich eine avt in zwei bis drei wochen selbstständig zurück.

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15.09.2008, 09:46 Uhr
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Besten Dank erst mal. Die Diät ist eher eine Ernährungsumstellung; ich finde sie nicht übertrieben. Aber sie könnte neben den anderen Faktoren, die ich genannt habe, sicherlich ein Auslöser sein. Ich werde die Umstellung wohl langsamer angehen müssen. Nasentropfen haben übrigens gut geholfen über Nacht.

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15.09.2008, 10:04 Uhr
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Hallo Richard.

Ich bin 25 und habe fast den gleichen Lebenswandel wie du.
Auch die gleichen Symptome.

Ich habe mnich gerade hier angefangen zu informieren da ich es seit 2 Tagen bemerkt habe.

Was ich genau machen soll weiß ich auch noch nicht...
Ich habe jetzt mal einen Termin in 2 Tagen beim Proktologen gemacht und gespannt was dabei rauskommt.

Meine Hoffnung ist immer noch das es von selber wieder weggeht.

Wie kann man denn so eine Selbstheilung unterstützen?

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15.09.2008, 15:28 Uhr
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Viel Glück für deinen Termin! Gut zu wissen, daß man nicht alleine ist. Ich habe zunehmend auch mit Magenbeschwerden zu kämpfen; hier geht irgendwas um bei uns. Denke daß die Thrombose eher eine Begleiterscheinung ist. Morgen jedenfalls zum Allgemeinmediziner, der soll mich erst mal auf Viren testen. Falls die Thrombose nicht verschwindet werde ich auch den Proktologen aufsuchen, den ich mir dann ja über den Hausarzt empfehlen lassen kann. Nur ein Allgemeinmediziner meines Vertrauens muß erst mal gefunden werden. Ich frage nachher mal die Kollegen. Vorteil bei allem: Das Rauchen ist gänzlich uninteressant geworden. Obwohl ich sagen muß daß mir das Aufhören nicht so schwer gefallen ist. Bloß das Gewicht darf nicht hochgehen...