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Zusammenhang mit Hämorrhoiden und OP Indikation

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

10.10.2019 | 15:10 Uhr

Liebe Frau Schönenberg,

Zur Zeit plagen mich eine Fissur und nun auch noch vermutlich mehrere Thrombosen, die mal mehr, mal weniger schmerzhaft sind, auch mal wieder weggehen und dafür am nächsten Tag wieder doppelt so groß sind. Es ist eine Qual seit 3 Monaten. 

Damit muss ich wohl noch ein bisschen Geduld haben, der Proktologe meinte, es würde vermutlich wieder weggehen. Habe Rectogesic, diltiazem, doloposterine und cortisoncreme..

Ich habe aber auch noch Grad 3 Hämorrhoiden, die eigentlich nach jedem Stuhlgang morgens sichtbar sind, sich aber wieder zurückdrücken lassen. Die haben mir bisher keine Beschwerden gemacht und ich würde es so ungern operieren lassen.. jetzt habe ich mich aber gefragt, ob die evtl zu dieser aktuellen Situation auch beitragen und in Zukunft einen rezidiv verursachen könnten? 

Und wenn ich evtl schwanger werden wollen würde, sollte man die OP dann auf jeden Fall lieber vorher machen?

Und kommen die Übrigen Methoden, wie Ligatur oder Veröden, bei dem Stadium wirklich gar nicht mehr in Frage? 

Vielen Dank schonmal! 

Gruss

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Expertin Schönenberg-Hackenberg
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11.10.2019, 09:37 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Vergrößerte Hämorrhoiden, die in den Analkanal oder nach außen vorfallen, kann man in der Tat nur noch sinnvoll operativ behandeln !

Eine Schwangerschaft wäre eine Belastungssituation für Hämorrhoidenleiden, ebenso für Analthrombosen ist aber natürlich möglich. Letztlich müssen Sie alleine entscheiden, wann eine solche Operation gemacht werden sollte, bei Hämorrhoidenoperationen kann man aber (von Ausnahmen abgesehen) den Zeitpunkt der Eingriffs in ganz in Ruhe planen.

Alles Gute !

Dr. E. S.