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Große Sorgen

Kategorie: Haemorriden.net » Expertenrat Hämorrhoiden | Expertenfrage

28.09.2022 | 06:49 Uhr

Guten Morgen

Ich war vor einem Jahr beim Proktologen, wegen eines vermehrten Drucks im Enddarm und einem Fremdkörpergefühl. Er guckte sich den Bereich an und tastete mit dem Finger aus. Fand nichts und wollte eine kleine Koloskopie machen.
Aus unterschiedlichen Gründen (ich Corona, er Corona, Praxisumzug) kam es nicht dazu.

Nun war ich endlich wieder dort. Er guckte gar nicht, fragte nur nach. Meinte es klingt für ihn weiter nach einer Art Verstopfung. Ich sollte versuchen mit Flohsamenschalen den Stuhlgang auf 1x täglich zu reduzieren. 2x täglich wäre zu häufig und würde den Enddarm bei mir zu sehr reizen. Dies gelingt mir nicht. Morgens direkt nach dem aufstehen muss ich zur Toilette. Im Anschluss bleibt ein bis zwei Stunde da Gefühl zu müssen aber es kommt nichts mehr. Nachmittags muss ich dann wirklich erneut. Hierbei kommt es zu einem ganz fiesen Fremdkörpergefühl. Als müsste ich etwas rauspressen, was aber nicht geht. Auch hier lässt das Gefühl nach ein bis zwei Stunden wieder nach.

Der Termin zu Koloskopie ist erst Anfang November. Ich hab furchtbare Angst. Meine Gedanken kreisen.

Was, wenn es plötzlich höher gradige Hämorrhoiden sind (der Arzt meinte nur so schnell wachsen sie nicht)? Oder ein Enddarmvorfall?

Ich säubere mit Wasser und Creme mit Vaseline.
Dank Flohsamenschalen ist der Stuhlgang meist weich. Ich trinke über 2 Liter, ernähre mich in Ordnung, habe eine Schilddrüsenunterfunktion. Bin weiblich, 36, eine Geburt 2022. Wie kann ich mein Leiden verbessern...es nimmt so viele Stunden des Tages ein.

Eine große Sorge auch...wir wünschen uns sehr zeitnah ein 2. Kind. Was wenn nun erstmal eine Behandlung stattfinden muss. Bis zur Koloskopie setzen wir mit dem Wunsch auf Raten des Proktologen schon aus.

Vielen Dank

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28.09.2022, 07:07 Uhr
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Ergänzung

Der Stuhlgang braucht immer lange. Es kommen immer kleiner Portionen nach. Nach dem Stuhlgang habe ich Bauchschmerzen die nach einiger Zeit erst nachlassen.

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28.09.2022, 07:10 Uhr
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Weitere Ergänzung

Ich habe in den letzten 10 Jahren häufig Rhagaden und Analvenenthrombosen gehabt. Angefangen hat alles mit einer Fissur die aber nach einiger Zeit verheilte.

Expertin Schönenberg-Hackenberg
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28.09.2022, 09:24 Uhr
Antwort von Expertin Schönenberg-Hackenberg

Wenn Sie mit dem Flohsamen nicht so gut zurecht kommen, können Sie alternativ als Quellmittel Macrogol oder einfach Chiasamen ( im Müsli? )  versuchen !

Wichtig ist die Damentleerung ohne Pressen, also nicht lange sitzen bleiben und drücken, dies ist die schlimmste "Sünde" , die die Analregion reizt. Bei Brennen und Reizzuständen könnten Sie kurze Sitzbäder mit Gerbstoffen (Tannolact oder Schwarzer Tee) versuhen, das mindert die Reizung, dann Vaseline dünn auftragen.

Keine Angst vor der Koloskopie, Sie müssen den Darm vorher entleeren, das ist unangenehm, die eigentliche Untersuchung können Sie mit Spritze verschlafen....

Alles Gute !

Dr. E. S.

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28.09.2022, 12:53 Uhr
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Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Meine Sorge ist einfach, das es etwas schlimmeres ist und eine lange Behandlung ansteht und ich den Kinderwunsch nicht erfüllen kann.

Es wird nur eine kleine Koloskopie gemacht. Ich soll eine Stunde vorher zuhause per Einlauf abführen und es wird wohl nichts gegeben sonst. Angst vor der Untersuchung habe ich eigentlich nicht.

Leider dauert es immer relativ lange auf der Toilette trotz weichem Stuhl aber bis alles raus ist dauert es und ich habe immer das Gefühl da wäre noch was und nachdrücken zu müssen.