Hallo,
ich bin weiblich, Anfang 30. Bei mir wurden vom Proktologen Hämorrhoiden Grad 2-3 diagnostiziert und eine Behandlung per Gummibandligatur empfohlen. Mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit kann danach ja eine starke Blutung auftreten, die als Notfall vom Arzt gestillt werden muss.
Nun ist es so, dass mir vor einigen Wochen unbemerkt eine Hämorrhoide aufgeplatzt ist. Der Analkanal füllte sich mit Blut, weswegen ich das Gefühl hatte auf Klo zu müssen. Statt Stuhlgang war danach das ganze Klo voller Blut (ich dachte erst, ich hätte meine Periode bekommen...). Anschließend wurde mir übel und schwarz vor Augen und ich wäre fast ohnmächtig geworden, musste mich hinlegen. Eine aufgeplatzte Hämorrhoide ist ja etwas relativ Harmloses und die Blutung hat nach der Entleerung auch sofort aufgehört. Aber da es mir dabei schon kreislaufmäßig so schlecht ging, will ich mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn es nach der Ligatur zur Blutung kommt. Wenn schon extra betont wird, dass eine ärztliche Blutstillung nötig ist und man nach der Behandlung nicht in Urlaub fahren soll, dann scheint dies ja eine NOCH stärkere Blutung zu sein als wenn eine Hämorroide "nur" platzt, oder?
Ich wohne alleine und habe WAHNSINNIGE Angst vor der Ligatur. Wenn ich wegen eines plötzlichen Blutverlustes ohnmächtig werde und dabei weiter blute, würde ich hilflos bei mir zu Hause liegen.
Kann man das Risiko einer starken Blutung nach einer Ligatur verringern? Blutverdünnende Medikamente nehme ich nicht, nicht mal Aspirin.
Kann man das Gummiband z.B. niedriger ansetzen, sodass nur ein kleinerer Teil der Hämorrhoide abgebunden wird und eine Blutung weniger stark ausfallen würde?
Ich möchte die Ligatur unbedingt durchführen lassen, weil ich auch jetzt gerade wieder Beschwerden habe und selbst das Sitzen auf dem Stuhl weh tut.
Ich weiß, das Risiko einer starken Blutung ist gering, aber es macht mich aufgrund der Erfahrung von vor ein paar Wochen psychisch gerade ziemlich fertig.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.