Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg-Hackenberg,
ich hätte eine Frage: Ist es möglich, eine Vorsorge-Darmspiegelung auch stationär durchführen zu lassen ?
Zum HIntergrund: Vor 3 Jahren wollte ich eine Darmspiegelung in einer Klinikambulanz durchführen lassen. Leider setzt mich das bereits viele Wochen vorher so unter Stress (und zwar nicht die Spiegelung, sondern diese Abführerei), dass ich damals bereits knapp 4 Wochen vorher Dauerdurchfall, üble Missempfindungen und Schmerzen bekommen habe. Die Klinik hat mich dann nicht mehr zur Vorsorge, sondern aufgrund der Schmerzen akut stationär aufgenommen. Das Ergebnis war banal: 1 kleiner Polyp, eine kleine, akute Fissur, wohl durch den Dauerdurchfall. Schon direkt nach Aufnahme in die Klinik (also noch vor der Spiegelung) war der Spuk umgehend vorbei. Empfehlung: Nächste Spiegelung nach 5 Jahren.
Ich habe in meiner Vorgeschichte eine depressive Erkrankung bzw. Episode mit erheblicher Somatisierung (Somatisierung ist bei mir beinahe das Hauptproblem in so einer Episode). Im Alltag habe ich keine Probleme, aber dieses Procedere vor der Spiegelung setzt mich unglaublich unter Sress. Ich kann tatsächlich nichts dagegen machen. Es hat auch wenig Sinn, das habe ich auch schon überlegt, dass ich kurzzeitig ein Benzodiazepin nehme, denn es geht nicht um Tage, sondern um Wochen, die sich diese Spannung aufbaut und erhält.
Daher meine Frage: Würde die GKV das stationär (also dieses Abführprocedere in der Klinik) übernehmen und eine Klinik aufnehmen mit psychiatrischer Überweisung bzw. was könnte ich machen ? Ich würde die empfohlene Vorsorgespiegelung gerne wahrnehmen.
Ich nehme an, ich bin nicht der erste, der ein Problem dieser Art hat.
Vielen Dank für Ihre Mühe.